Gurtbefestigung für die Actioncam

Wer unterwegs filmt und die Hände dabei frei haben möchte oder seine Kamera einfach unauffällig in Brusthöhe mit filmen lässt, ist mit einem solchen Befestigungssystem gut bedient.

Ich hatte schon einmal einen ähnlichen Halter gekauft. Dieser hatte aber den Nachteil, dass bei jedem Anbringen endlos an zwei langen Schräubchen gedreht werden musste - etwas unkomfortabel und viel Geschraube bei jedem Anbringen oder Entfernen des Halters.

Nun habe ich mir den Strap-Holder von PGYtech gekauft und bin von diesem Teil ziemlich angetan. Erstens ist die Fertigungsqualität hochstehend (Aluminium) und er lässt sich mittels einem Quick-Release-Verschluss schnell an jedem Gurt anbringen. Der Gurt kann eine Dicke zwischen min. 1mm bis zu max. 10mm haben und eine max. Breite von 65mm. Somit passt er wohl an praktisch alle Rucksack-Gurte, Umhängetaschen etc.
Der Clip-Verschluss hat drei Rasterungen, um ihn an verschiedene Dicken anzupassen. Weiter besitzt der Klemmbügel auf der Gelenkseite zwei unterschiedliche Einrast-Punkte. So findet man sicher die geeignete Einstellung.

Natürlich kann die Befestigung beliebig verdreht werden (360°), so dass die Kamera horizontal ausgerichtet ist. 

Zum Lieferumfang gehören ausserdem zwei Klemm-«Schrauben», d.h. sie müssen nicht geschraubt werden wie die normalen Gopro-Schrauben, sondern werden eingesteckt und der Bügel umgeklappt - hält. Schneller ging die Befestigung der Kamera am Halter noch nie.

Der Halter passt für alle Kameras, welche mit den Gopro-Mounts kompatibel sind.
Folgend noch einige Bilder dazu. 








Die Verarschung der Gadget-Hersteller

Seit längerem schon frage ich mich, ob man heutzutage noch ein Produkt kaufen kann, welches durchdacht und vollkommen ist?
Zudem müsste es eigentlich auch selbstverständlich sein, dass Ersatzteile angeboten werden. Mindestens die Akkus sollten austauschbar sein.
Leider sehen das die meisten Hersteller nicht so!

Ich nehme mal DJI als Beispiel. Deren Drohnen sind qualitativ sicher nicht schlecht, aber ich möchte nun auch nicht behaupten «vollkommen»! Die meisten Anwender kennen sich nicht mit Technik, insbesondere Elektronik aus und schon gar nicht vertieft. Für diese Leute sind solche Gadgets natürlich stets Hightech-Produkte, obwohl dies natürlich Nonsens ist.

Bei meiner Mavic Pro stellte ich kürzlich fest, dass der Akku der Fernbedienung wohl langsam in Rente gehen kann. Also flugs nach einem Ersatz gesucht.
Beim Hersteller oder bei diversen Elektronikhändlern findet man kein passendes Ersatzteil. Ich fragte sogar bei einem Drohnen-Reparaturdienst an - auch dort Fehlanzeige. Vielleicht schrotten die meisten Mavic-Besitzer ihren Copter innerhalb der ersten drei Jahre, so dass sich diese Problematik gar nie stellt.





Fündig wurde ich dann irgendwo in China und muss nun drei, vier Wochen abwarten, bis das Teil kommt. Der Austausch ist dann wiederum mit etwas Frickelei verbunden, denn DJI sieht nicht vor, dass ihre Produkte vom Anwender selber repariert werden können. Lieber ist denen, wenn man sich an die Servicestelle von DJI wendet. Natürlich ist dies auch wieder mit entsprechenden Kosten verbunden, welche die DIY-Variante sicher um einiges übersteigen werden.
Da hier ausserdem ein Spezial-Akku verbaut wird, ist man auch auf einen entsprechenden Typ angewiesen.
Bei der Parrot Anafi Drohne hat man in der Fernbedienung einen Standard-Akku verbaut, der einfach zu wechseln ist. Eine ausführliche Reparatur-Anleitung liefert Parrot auch gleich mit. So sollte es sein!




DJI verkauft bekanntlich mittlerweile auch Actioncams, wie die Osmo Pocket. Kürzlich interessierten mich die Daten dieses Modells.
Nach einiger Recherche fiel mir auf, dass deren eingebauter Akku offiziell nicht austauschbar ist. Mit einiger Frickelei wäre es wohl machbar.
Die Lebenszeit des Akkus wird vom Hersteller mit zwei Jahren angegeben. Was dann? Neue Kamera kaufen?
Passende Ersatz-Akkus muss man wiederum in der Bucht oder China suchen, jedoch keine Original-Ersatzteile.
Der nächste Beschiss erleben viele nach dem Kauf, bsw. einer solchen Kamera. Viele kaufen überstürzt, weil sie meistens nur auf einige tolle Features fixiert sind und anderes schlicht vergessen. Liest man in den Spezifikationen irgendwas von WiFi, sind natürlich alle Käufer im festen Glauben, die Kamera lasse sich über WiFi mit ihrem Handy verbinden. Das ist nun mal meistens auch so, also rechnet man automatisch damit.
Nun es ist möglich, aber nur wenn man gleich ein passendes WiFi-Modul dazu mitbestellt! Auch ein externes Mikrofon lässt sich später nur über einen optionalen Adapter anschliessen, der natürlich extra gekauft werden muss.
Leider auch gehen oft andere Funktionen vergessen, weil der Hersteller natürlich nur Features hervorhebt, welche die Kamera auch besitzt.
So ein kleiner Gimbal wäre gut für Timelapse oder Motion Lapse-Aufnahmen geeignet. Nur kann er diese Aufnahmen leider nur in HD 1080p machen, was man vielleicht erst nach dem Kauf bemerken wird.
Bei jeder 4k-Actioncam kann man davon ausgehen, dass Zeitraffer auch in 4K möglich sind.
Bevor dieses Feature nicht vorhanden ist, spare ich mir das Geld für eine solche Cam.


Bevor ihr euch künftig also in Unkosten stürzt, informiert euch ausreichend und nehmt euch Zeit dafür. Schaut euch Käuferbewertungen an, auch Produkte von der Konkurrenz. DJI ist nicht besser als die Konkurrenz, betreibt aber vor allem aggressives Marketing.

Pinnacle Videostudio

Mein Tipp zu diesem Videoschnitt-Programm, nach drei Versionen und etlichen, damit kreierten Filmen - kurz und bündig: Kauft besser gleich ein professionelles und deshalb eventuell auch (noch) teureres Programm!

Es mag Leute geben die damit zufrieden sind. Solche die es nie richtig begriffen oder Mühe haben, sich in so ein Programm einzuarbeiten, wird es auch immer geben. Die finden allgemein jedes Programm zu kompliziert und suchen stets die Ein-Knopf-Lösung. Also diese Leute müssen nun gar nicht weiter lesen, denn da liegt das Problem an den Benutzern selber und die Software kann da auch nix dafür.





Das Programm gefällt mir von der Oberfläche und den möglichen Funktionen. Meiner Meinung nach, kann man sich relativ schnell einarbeiten, wenn man einige der zahlreichen Tutorials auf Youtube ansieht. Meistens solche von Privat-Personen und nicht zwingend die Wenigen von Pinnacle selbst, welche stets nur in englischer Sprache sind und dazu wenn möglich auch noch von einem Pinnacle gesponserten Ami-Clown mit starkem Slang erklärt werden.

Ich wollte eigentlich nie drei Versionen kaufen. Das Prinzip von Pinnacle ist es jedoch, den Benutzern jedes Jahr eine neue Version zu verkaufen, die vielleicht wieder einige wenige Features mehr bieten. Meistens steckt dahinter aber auch nur viel Schall und Rauch, so dass es sich nicht unbedingt lohnt.
Kauft man eine neue Version, wird es in der Regel ein einziges Update dazu geben und dann erscheint ja schon wieder eine neue Version, die gekauft werden muss und vermutlich wieder einige alte Bugs beheben wird, aber sicher auch wieder einige neue enthalten wird. Man kauft also eine Software, die zwar unbegrenzt benutzt werden kann, aber nach nur einem Jahr nicht mehr betreut wird!
Ich habe die Version 22 und 23 ist im Moment die neueste Version. Auf meinem brandneuen System mit Win10 64 und aktueller Hardware verhält sich Pinnacle ziemlich zickig. Eine bestimmte Funktion lässt das Programm abstürzen, andere Probleme waren schon bei 21 vorhanden und tauchen immer wieder auf. Das Programm ist alles andere als stabil und voller Bugs!

Der Support von Pinnacle kann man absolut vergessen. Einige billige Inder ohne Ahnung arbeiten verschiedene Punkte auf einer vorgesetzten Liste ab, ob sie sinnvoll erscheinen oder nicht, beharren sie darauf diese zu befolgen. Sind sie damit durch und das Problem besteht - oh Wunder - immer noch, tauchen sie ab und das war es dann auch schon.
Ich hatte ein Problem mit Absicht zweimal hintereinander gemeldet. Es ist auch völlig egal, was für ein Problem man meldet, man kriegt immer die gleichen Abläufe vorgesetzt.
Es ist zum Kotzen, wie die globalisierten Unternehmen heutzutage mit ihren Kunden umgehen. Es will nur noch verkauft werden, alles danach ist denen so ziemlich scheissegal!