Akku-Koffer für mobile Solar-Anwendung II

Die Buchsen sind bereits am Koffer eingebaut, so muss nun die Batterie noch sicher verstaut werden. Damit der Akku nicht herum rutscht, habe ich aus Holz eine massgeschneiderte Halterung gebaut.
Links und rechts des Akkus bleibt etwas Platz für Zubehör und den Solar-Controller. Zuerst dachte ich noch daran, den 230V-Wechselrichter auch gleich fix zu verkabeln. Da ich diesen aber eher selten bis nie benötige, wird er einfach mal im Koffer verstaut, damit er allenfalls zur Hand wäre in der Not.




Der spezielle, zyklenfeste Blei-Silikon-Akku ist übrigens viel leichter, als vergleichbare Standard-Blei-Akkus. Ich bin mal gespannt, wie er sich bewährt?

Folgend seine technischen Daten:

Extrem Zyklenfest (bis zu 300 Zyklen bei 100% Entladung)
Extrem Hochstromfähig (Konstant 15 C bis 25 C)
Schnellladefähig (0,3 C)
Höhere Kapazitäten, bei gleicher Baugröße
Sehr geringe Selbstentladung (erster Monat 4 %, danach 1,5 % je Monat)
Erweiterter Temperaturbereich (-40° C bis + 60° C)
Schlag- und Bruchfestes ABS Gehäuse
SP Silicone Batterien können in allen Lagen betrieben werden (nicht über Kopf)
Fertigung nach ISO 9001


Solar-Controller erhält man relativ günstig in China resp. in der Bucht. Vorteilhaft ist, wenn man diverse Einstellungen individuell anpassen kann.
Ferner sollte der Controller unbedingt die Last automatisch abkoppeln, wenn die Akku-Minimal-Spannung erreicht wird. Dieser Wert sollte nie zu knapp eingestellt sein! Eine einzige Tief-Entladung zerstört jeden Blei-Akku unwiderruflich!
Weiter  baute ich die Eingangs-Buchse für das Solar-Panel ein. Ich entschied mich hier für einen Neutrik-Stecker, welcher so einige Ampere verträgt. Zwar fliesst bei meinem Panel maximal nur 3A-Ladestrom, aber die dicken 4mm2-Leitungen vom Panel gehören schliesslich an einen adäquaten Stecker montiert.
Infolge des grossen Kabelquerschnitts reduziert sich der Spannungsverlust auf ein Minimum.



Bei Solaranwendungen sind ansonsten MC4-Stecker der Standard, welche einfach und schnell zu montieren sind und auch an einer (Gehäuse)-Wandung fix verbaut werden können. Am Koffer hätten sie jedoch hinaus geragt und wären so sicher schnell beschädigt worden.

Wider aller Erwartungen wird es trotzdem langsam eng im Koffer. Viel Stauraum wird also nicht übrig bleiben, schliesslich muss noch der Solar-Charger Platz finden.
Da mein ausgewähltes Modell praktisch jede Messgrösse anzeigt, erübrigen sich weitere Einbauten von bsw. einem Ampere-Meter! Ich kann sehen was rein fliesst und was raus fliesst, super!
Somit muss noch ein weiterer Ausschnitt aus der Seitenwand geschnitten werden. Wieder die bewährte Vorgehensweise mit Alublech zur Versteifung. Der Alugehalt des Koffers steigt kontinuierlich ;-)
Allerdings warte ich nun schon lange auf den bestellten Charge-Controller. Ich hoffe doch, er wird kommen und vor allem meinen Ansprüchen genügen...


to be continued...