DIY-Computer-Möbel

Mein PC, der Drucker und allerlei anderes standen viele Jahre auf einem einfachen Holz-Regal neben dem Arbeitstisch. Da man öfters mal an die hinteren Anschlüsse des PCs ran muss, spendierte ich dem Regal irgendwann Rollen. So konnte ich es etwas nach vorne bewegen, um leichter an die Rückseite zu gelangen. Das war nun aber nicht die Super-Lösung. Der ganze Kabelsalat war unübersichtlich und das Regal etwas wackelig! 




Kurz, eine neue Lösung musste her! Ein passendes Möbel für die eigene Konstellation an Geräten zu finden ist schier unmöglich. So entschloss ich mich für den Selbstbau.

Das Möbel sollte zwei Computer, den Drucker und einige externe Festplatten aufnehmen können und etwa die gleiche Höhe wie der Tisch haben. Auch sollte man den PC bequem öffnen können, ohne diesen aus dem Möbel entfernen zu müssen.
Ein erster Entwurf entstand mit Sketchup, dem intuitiven CAD-Programm von (heute) Google. Nach kurzer Einarbeitungszeit erstellt man mit Sketchup relativ schnell ein 3D-Modell. So kriegt man einen ersten 3D-Eindruck vom künftigen Möbel und kann leicht Anpassungen vornehmen.





Das Holz liess ich in einem Baumarkt zuschneiden. Am Sketchup-Modell können die notwendigen Masse zwecks Kontrolle ausgemessen werden. Man vermeidet so eventuelle Überlegungsfehler ;-) 
Montiert war dann alles relativ schnell. Am Boden schraubte ich vier Laufrollen von IKEA an. An der Rückseite mussten mit der Stichsäge noch einige Aussparungen gesägt werden. Als Holz wählte ich übrigens geleimte Fichte, weil am billigsten. Nachträglich würde ich jedoch eher 3-schichtig verleimte Platten nehmen, da diese sich kaum verziehen. Ist nun aber wurscht, da soweit alles gut kam.

Jetzt fehlte nur noch etwas Farbe. Mit der Farbwahl mache ich es mir immer schwer. Hhmm, was für eine Farbe??? Irgendwann landete ich bei einem hellen Blau, manche nennen es Baby-Blau! 
Als Kontrast dazu wurde die oberste Platte in Mahagoni lackiert. Der Tisch daneben sollte später in der gleichen Kombination lackiert werden, so meine Absicht. Die alte Lackierung, ein helles Grün, schien mir schon lange zu quitschig.






Das fertige Möbel lässt sich nun leicht verschieben. Wenigstens so viel, wie es der hintere Kabelstrang zulässt. Seitlich kommt man bequem an die Innereien ran. Auf der anderen Seite sind die externen Festplatten abgelegt. Alle werden über ein einzelnes, zentrales Netzteil versorgt. Das erspart unzählige Stecker-Netzteile! Der Drucker ist nun auch bequem zugänglich.
Ursprünglich wollte ich noch Plexiglas-Blenden am Möbel montieren, welche mit LED-Stripes hinterleuchtet werden. Tja, sähe sicher cool aus, vielleicht später?


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