Review: Fenix HL50 Kopflampe

Falls noch jemand eine gute Kopflampe braucht? Ich kann diese hier wärmstens empfehlen.
Eine kleine Taschenlampe gehört bei mit zur Standard-Ausrüstung, welche bei Touren immer dabei ist. Einen Notfall kann man nie ausschliessen, wo sie dann als Signalgeber oder zur Orientierung zum Einsatz käme.

Meistens wird sie «nur» zur Erkundung einer Höhle oder eines anderen dunklen Ortes benötigt. Zuverlässigkeit ist besonders dort extrem wichtig. Wer möchte schon gerne plötzlich im Dunklen stehen? Die ideale Lampe sollte ausreichend Licht in verschiedenen Stufen bieten, möglichst leicht und handlich sein, aber trotzdem eine lange Betriebsdauer bieten. Dazu sollte sie natürlich zuverlässig, robust und wasserfest sein.
Eine Kopflampe bietet den Vorteil, die Hände frei für andere Aufgaben zu haben (Filmen, Fotografieren, Klettern etc.) 
Bis anhin hatte ich stets eine kleine Fenix dabei. Diese Lampe bot relativ viel Licht aus einer einzigen AA-Batterie.
Im stärksten Modus war aber spätestens nach 60 Minuten Betrieb Schluss. Da ich die Lampe nur sporadisch einsetzte, wusste ich nie genau, wie lange die Batterie noch hält. Das Ende kam dann sehr plötzlich, ohne Ankündigung! Nachdem ich mir dann einmal im Stockdunkeln den Weg durch ein Stück Wald suchen musste, gelobte ich Verbesserung.





Die neue Fenix Stirnlampe HL50 schien mir für meine Zwecke idealer zu sein. Das kleine Ding bietet im stärksten Modus für drei Stunden 170 Lumen, was für eine gute Ausleuchtung im nahen bis mittleren Bereich dient. Dazu noch einen Boost-Modus mit 365 Lumen, solange man den Button gedrückt haltet. Das kann praktisch sein, wenn man kurz maximale Ausleuchtung benötigt. Im sparsamsten Modus hat man für 150h ein Kerzenlicht (4 Lumen) oder im mittleren Modus für fast 10h 60 Lumen, so weit die Theorie.
In der Praxis sieht das dann ungefähr so aus:



In einem dunklen Stollen - gute Ausleuchtung im nahen bis mittleren Bereich:
Hier mit 170 Lumen

Das Besondere an dieser Lampe ist; sie kann entweder mit einer AA-Batterie oder einer 3V CR123-Batterie betrieben werden. Verwendet man eine AA-Zelle, schraubt man den entsprechenden Adapter an die Lampe, deren Lampengehäuse dadurch leicht länger wird. Die Lichtleistung ist in diesem Fall geringer, als mit einer 3V-Batterie.
Ich empfehle jedoch prinzipiell den Einsatz mit einer 3V Lithium-Zelle (CR123). Diese Zellen bieten einfach mehr Energie, sind bis zu zehn Jahren lagerfähig und allgemein sehr zuverlässig. Bei den Batterien sollte man nie sparen, da sonst auch die beste Lampe schnell schlapp macht.
Mittlerweile sind diese CR123-Bauformen auch recht preiswert geworden und ebenfalls überall erhältlich. Also spricht eigentlich nichts mehr für die AA-Batterie. Das Preis- / Leistungs-Verhältnis gewinnt eindeutig die CR123 und auch als Ersatzbatterie findet sie noch überall Platz.



Der Lampenteil sitzt stramm in seinem Halteclip aus Metall, lässt sich aber gut drehen, um die Neigung einzustellen.
Die Lampe kann auch ganz vom Kopfband entfernt werden, wenn man sie lieber so benutzen möchte. Dadurch wird sie wirklich zum winzigsten Lichtspender, mit trotzdem grosser Leistung.
Die HL50 erfüllt den IPX-8 Standard, darf also auch mal in einen Bach oder Dreck fallen, ohne Schaden zu nehmen.

Die Bedienung über den einen einzigen Button ist einfach. Kurzer Druck zum Einschalten oder um den Modus zu wechseln, langer Druck zum Ausschalten. Der letzte Betriebs-Modus wird immer gespeichert und ist nach erneutem Einschalten wieder aktiv. 

Bei einem anhaltenden Druck (im Ein- oder ausgeschaltenem Zustand) schaltet mit einer Verzögerung von etwa 2s der Boost-Modus ein: Power-Licht, so lange die Taste gedrückt bleibt.

Erhältlich ist diese Lampe hier

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