Korad KA3005 Lüfter-Modification

Das Korad KA3005 ist ein günstiges Labor-Netzteil mit gutem Preis / Leistungsverhältnis. Man erhält es bsw. hier 



Die Kühlung der Leistungstransistoren ist jedoch grenzwertig und könnte eindeutig besser gelöst werden. Für diesen Preis muss man jedoch kleinere Schwächen tolerieren, oder man greift halt tiefer in den Geldbeutel und kauft ein anderes Gerät.

Diese Lösung hier senkt den Geräuschpegel erheblich. Der eingebaute Original-Ventilator ist ein lauter, chinesischer Quirl vom Typ JSF8025MS. Dessen Drehzahl ermittelte ich mit meinem Stroboskop. Es sind genau 2580 RPM.


Als Ersatztyp entschied ich mich für einen Arctic F8TC, welcher sogar recht preisgünstig ist. Dessen Drehzahl bewegt sich zwischen 500 und 2000 RPM, je nach Temperatur, denn er wird durch einen externen Temperatur-Sensor geregelt. Sein Airflow beträgt 31CFM, was kein schlechter Wert ist.
Nun, die Kühlung des Netzteils bleibt nach wie vor grenzwertig, zumindest bei Voll-Last. Aber in der Praxis belaste ich das Teil zu 99% auch nur wenig bis sehr gering. So macht es wirklich keinen Sinn, wenn der Lüfter gleich beim Einschalten hochtourig anläuft und Lärm produziert.
Der neue Arctic schaltet erst ab einer gewissen Temperatur hoch. Ansonsten kühlt er ausreichend und ist kaum zu hören. Auch bei grösserer Belastung ist er bedeutend leiser.


Der Lüfter ist problemlos zu ersetzen, sofern er die Standard Masse 80x80x25mm einhält. 





Ferner störten mich die eingestanzten Luftauslässe am Gehäuse, welche eher als Luftbremse wirken.
Ich entfernte diesen Teil mit einem Dremel und schraubte das Lüftergitter eines alten ATX-Netzteiles hinten dran. Sieht nicht nur besser aus, sondern behindert die ausströmende Luft auch weniger.




Beim Leistungstest mit einer 12V / 50W-Halogenlampe als Last, hielt ich die Temperatur am Kühler und an den Transistoren im Auge. Über den Daumen hat sich hier nicht viel geändert.
Vorerst lasse ich weitere Stress-Tests sein und überlege mir gelegentlich noch weitere Massnahmen zur Verbesserung der Kühlung.
Die hier gezeigte Lösung bietet mit geringsten Mitteln eine enorme Verbesserung. Bei wenig Belastung bleibt das Netzteil unhörbar.


Fazit: Nach nun längerer Verwendung dieses Netzteiles, hat sich die Sache bewährt und ich überlege mir keine weiteren Massnahmen mehr dazu.

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