Review Zoom H1 Audio-Recorder

 Da ich mir schon länger Gedanken über ein gutes Mikrofon machte, zwecks Video-Vertonung (live oder nachträglich), habe ich für meine Bedürfnisse eine optimale und recht preisgünstige Möglichkeit gefunden - den Zoom H1

Lieferumfang sehr gut!



Mal im Ernst, was man für gute Mikrofone ausgeben kann, ist jenseits einer vernünftigen Vorstellung. Die Hersteller verdienen sich eine goldene Nase an ihren Mikrofon-Kapseln. Ob dies berechtigt ist, kann sich jeder mal selber beantworten.
Da ich das Mic hauptsächlich am PC angeschlossen brauche, musste es ein USB-Mic sein. Einstöpseln und vergessen ist so die Devise! Anderweitig schlägt man sich mit Buchsen, Ein- Ausgängen und Gebrumme auf den Leitungen herum. Das kenne ich zur Genüge und ich habe es satt!
Genial finde ich, man braucht nur das USB-Kabel anzustecken und der H1 schaltet automatisch ein. Auf der Anzeige erscheint abwechselnd Card oder USB. Mit einem Druck auf die Rec-Taste kann die gewünschte Option gewählt werden - fertig!

Nichtsdestotrotz kann dieser Recorder auch unterwegs als Aufnahmegerät dienen. Er hat in jeder Tasche Platz und ist sehr einfach zu bedienen. In der Regel schaltet man das Ding ein und drückt den Record-Button für die Aufnahme und nochmals für Stopp! Man kann im WAV- oder MP3-Format aufnehmen. Für die Vertonung empfehle ich WAV, damit man die bestmögliche Qualität hat.





Weiter kann man per Schiebeschalter einen Low Cut-Filter aktivieren und / oder einen Auto Level für den Aufnahmepegel, sofern man dies möchte.
Der Zoom hat ausserdem eine Line-Out- und eine Mic / Line In-Buchse. Eine 2GB-µSD-Karte ist bereits im Lieferumfang enthalten, sowie auch eine Batterie. Der Lieferumfang ist also recht gut!
Praktische Falt-Manuals in verschiedenen Sprachen informieren schnell und gezielt über die, ansonsten einfache Bedienung. Wer möchte kann sich gratis die Steinberg-Wavelab und Cubase-Software runterladen.
Kaufen kann man diesen Recorder hier:


Negativ bewerte ich einzig die billige Verarbeitung, sprich das Plastikgehäuse und die Haptik der Tastschalter.
Für mich ist dies unverständlich! Ich wäre bereit, etwas mehr zu bezahlen, wenn das Gerät ein hochwertigeres Äusseres bekäme.

Ich besitze schon einen Tascam DR-07 Mk2-Recorder, welcher so meiner Vorstellung einer sauberen Verarbeitung entspricht. Dieses Gerät war aber natürlich auch einiges teurer.
Aber ansonsten kann ich den Zoom H1 absolut empfehlen. Gute Aufnahmen, leichte Bedienung, klein und handlich, ideal zum dabei haben!

Zum Vergleich musste nun aber der Tascam herhalten. Dieser hat natürlich weit mehr Features, aber es ging nun lediglich um einen rudimentären Vergleich der Aufnahmequalität. Eine kurze Aufnahme eines Ton-Signals mit beiden Recordern und folgend die Frequenzanalyse der Aufnahmen.



Vergleich mit Tascam

Ich platzierte mal beide Recorder vor meine Drehbank und nahm deren Betriebsgeräusche auf.
Die Frequenzanalyse sieht man auf den Folgenden Bildern und sie sehen beide ziemlich gleich aus, auf den ersten Blick.
Achtung: Das Raster ist leicht unterschiedlich, die Messwerte liegen jedoch nahe beieinander.

Folgend also die Analyse dazu. Die Einpegelung war in etwa gleich. Die Messkurven sehen ziemlich ähnlich aus. Aus dieser Messung sollte man auch nicht viel mehr heraus lesen, als dass beide Recorder über ähnlich gute Mikrofone verfügen. 



Tascam Recorder

Zoom Recorder

In folgendem Diagramm sieht man besser, wie ähnlich die Kurven sind. Eigentlich ziemlich identisch.





Erfreulich also das Fazit für mich selber, dass der billigere Zoom sicher auch so gute Audio-Aufnahmen liefern kann, wie der Tascam.

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