LED-Leuchtpult - Lichtbox

Dieses kleine Lichtpult ist schnell zusammen gebaut und kostet nicht viel. Etwas Bastel-Holz oder eine Zigarrenkiste, eine mattierte Plexiplatte und einige LEDs oder LED-Stripes. Wer nur klares Plexi hat, kann es mit Schleifpapier mattieren oder die Rückseite mit weissem Papier belegen, so dass auch ein Licht streuender Effekt entsteht.
Diese Box ist äusserst nützlich, bsw. beim Prüfen von Layouts. Wenn man Layouttaschen für doppelseitige Leiterplatten erstellt, kann man diese auf dem Lichtpult exakt ausrichten. Auch die fertig geätzten Leiterplatten lassen sich so prima auf Kurzschlüsse durch Aetzfehler überprüfen.
Beim bohren von Leiterplatten werden öfters einige Lötaugen übersehen. Auf dem Lichtpult entdeckt man die vergessenen Bohrungen besonders gut.

Die Licht-Box lässt sich in jeder beliebigen Grösse bauen und ist universell verwendbar.









Doppel-Clock

Mir fehlte bisher eine Uhr im Arbeitszimmer, welche man von überall im Raum klar ablesen kann - auch Nachts.
Diese Clock-Module haben neben der Zeitfunktion auch noch eine Timer- oder Stoppuhr-Funktion. Über die drei Taster wählt man die verschiedenen Optionen oder stellt die Zeit ein. Die Bedienung ist anfangs etwas verwirrend! Aber nach einigem Herumspielen weiss man wie es geht!
Ich bestellte mir zwei davon. Da mir nun aber nur eine einzige Verwendung in den Sinn kam, nun diese Doppel-Clock.
Na ja, man kann eine zweite Weltzeit einstellen oder hat eine zusätzliche Stopp-Uhr für den Gebrauch.
Die Genauigkeit der Uhren ist natürlich nicht die, eines Schweizer Uhrwerks, aber für diesen Gebrauch ausreichend. Schnell erkennt man, wie wie die beiden Module einige Sekunden auseinander driften! 


Als Frontplatte verwendete ich Leiterplatten-Material, welches gefeilt und gebohrt wurde, später schwarz lackiert. Der Rahmen ist aus Holz und der Sockel aus Plexi.
Aufgestellt in einer Ecke des Raumes, habe ich nun stets die aktuelle Zeit im Blick.


Die Anzeige leuchtet in schönem Rot. Bei den Fotos ist das leider manchmal etwas schwierig, genau wie im Original hinzukriegen.







Universal-Control-Box für Camper

Das kleine Display wollte ich in meinen kleinen Camper einbauen, weil ich dort eine gut sichtbare Uhr und Temperatur-Anzeige benötige. Die Bord-Spannung kann man damit gleich auch noch messen.
Irgendwie wusste ich nicht recht, wo ich dieses Fertig-Modul einpassen könnte. Auch hatte ich keine Lust, eine Aussparung in die Verkleidung zu sägen.
Also baute ich alles erstmal in diese kleine Box ein, welche sich später irgendwo anbringen lässt.







Da ich vermute, dass sicher noch einmal eine weitere Elektronik folgen wird, nahm ich gleich eine grössere Box. Na ja, wird man dann sehen! Vielleicht kommt noch irgendwann eine kleine Alarmanlage dazu?

Das Display kann nun separat eingeschaltet werden, um auch Nachts die Anzeige ablesen zu können.
Das Modul zeigt die verschiedenen Werte nacheinander für einige Sekunden an und beginnt den Durchlauf wieder von vorne. Das ist praktisch, müsste man sonst jeweils manuell umschalten. Der Stromverbrauch ist mit 20-25 mA gering.


Wetterstation-Beleuchtungs-Mod

Diese Wetterstation (deren Funkuhr-Empfang noch nie funktionierte!) steht schon lange auf meinem Schreibtisch und zeigt mir die Zeit, Temperaturen und die Wetterprognose an.
Abends und in der Nacht musste zum Ablesen stets eine Taste betätigt werden, um einige Sekunden das Display zu beleuchten!
Eigentlich umständlich aber wegen der Batterieversorgung nicht anders zu lösen.
So wollte ich nun das schöne Display dauernd beleuchtet haben, so dass ich auch spätabends alles im Blick habe. Die sparsame Elektronik wird weiterhin von den Batterien versorgt. Nur die Beleuchtung wird neu von einem Netzteil gespiesen. 1/4 Watt Verbrauch für die Beleuchtung ist vernachlässigbar klein. Ansonsten kann man ja auch noch einen Schalter einbauen oder eine automatische Einschaltung bei Dunkelheit.




Zuerst musste das Ding irgendwie geöffnet werden. Die Blende über dem Display war aufgeklebt und wurde vorsichtig abgelöst. Das Klebeband darunter war zum Glück gut ablösbar. Die Klebe-Rückstände konnten einfach weg gerubbelt werden.


Je links und rechts ist eine blaue LED. Diese wurden nun an Litzen gelötet und mit Heisskleber wieder passend fixiert. Die Zwei LEDs verkabelte ich in Reihe mit einem passenden Vorwiderstand, so dass ich die Beleuchtung direkt an 12V versorgen kann.


Eine DC-Buchse wurde an der Rückseite eingebaut. Alles nochmals mit Heisskleber fixiert und wieder zusammen gebaut.
Einen 12V-Verteiler habe ich bereits unter meinem Schreibtisch montiert, da ich für allerlei Elektroniken 12V benötige.
Nun erstrahlt das Display in schönem Blau und ist auch Nachts gut ablesbar. Die Blende befestigte ich später wieder mit doppelseitigem Klebeband.


Alle Fotos hier

LED-Taschen-Lichtorgel


Die Schaltung dieser Lichtorgel ist von Burkard Kainka und auch auf seiner Bastelecke  zu finden. Genau ist es dort die Schaltung 85. Gerne lasse ich mich auch von Burkards Basteleien inspirieren. Der Clou der Schaltung ist die automatische Verstärkungsregelung. Die Schaltung lässt sich auf Lochraster aufbauen oder man macht dazu ein Layout. Ich klatsche lieber schnell ein Layout hin und ätze eine Platine, als mich mit Lochraster-Verdrahtung herum zu schlagen. Oft ist man so auch schneller, wenn man die Fehlersuche beim Lochraster-Aufbau noch einberechnet ;-)

Unten noch einige Bilder meines Exemplares. Soll ja keine Schleich-Werbung sein, aber vielleicht erhalte ich von Ricola einige Gratis-Muster?






Hier noch ein Filmchen: Die Taschenlichtorgel in Action



Joule Dieb 1

Ein Joule Thief oder eben Joule Dieb ist eine einfach zu realisierende Schaltung, welche die letzten Reserven aus einer Batterie quetscht. Betrieben wird daran eine LED, welche eine höhere Durchlass-Spannung benötigt, als die Batterie eigentlich liefern kann. Durch den Selbstschwinger mit der Spule werden aber gepulste Spannungsspitzen erzeugt, welche sogar zwei oder drei LEDs in Serie zum Leuchten bringen. Dies funktioniert bis die Spannung an der Batterie nur noch rund 0,5 V beträgt. Der Stromverbrauch ist sehr gering, so dass die LED viele Stunden leuchten kann.



Dies ist die Standard-Schaltung, welche jeder Interessierte einmal aufgebaut haben sollte. Später stelle ich noch andere Varianten vor. Einen passenden Kern findet man sicher irgendwo in der Bastelkiste oder beim Ausschlachten von alten Netzteilen. Die Wicklung wird bifilar gewickelt, d.h. zwei Litzen werden gleichzeitig um den Kern gewickelt. Die beiden offenen Enden schliesst man dann entgegengesetzt an, so dass die Wicklungen umgekehrt gepolt sind (siehe Foto).



Beim folgenden Test konnte ich bis zu drei LEDs an einer alten Batterie zum Leuchten bringen.









Platinen-Belichter mit UV-LEDs

Der Bau dieses Platinen-Belichters liegt schon einige Zeit zurück und er leistete mir bisher gute Dienste. Bevor ich ihn baute, fand ich nirgendwo Infos betreffend Erfahrungen mit UV-LEDs. Eigene Tests mit UV-LEDs waren eher enttäuschend!
Trotzdem darf man berücksichtigen, dass der Belichter ja nur sporadisch und wenige Minuten in Betrieb ist. Bisher hat sich betreffend Belichtungszeit-Dauer nichts spürbar geändert. Ich belichte hier stets mit 270 Sekunden und die Resultate lassen sich (immer noch) sehen.
Natürlich könnte man für einen Belichter auch UV-Röhren aus einer alten Höhensonne nehmen. Zuerst muss man aber auch eine solche günstig finden! Zu Überlegen wäre allenfalls, ob man anstatt vieler 5mm-LED einige der grossen Power-LED nimmt. Vier oder sechs würden wohl reichen, da diese auch einen grossen Abstrahlwinkel haben. Die Platine sollte flächig ausgeleuchtet werden. Ich hatte an einem weissen Blatt Papier getestet, wieviele 5mm-LED es ungefähr braucht und in welchem Abstand diese montiert werden sollten.


Ein späteres Problem war die riesige LED-Platine herzustellen. Beim Entwurf mit Target-CAD kommt man an das Limit der freien Pins, zumindest bei der kostenlosen Version. Damals wendete ich vermutlich noch die Toner-Transfer-Methode an. Der Ätz-Vorgang wurden wegen der grossen Platine zweigeteilt, d. h. zuerst eine Hälfte geätzt, dann die andere Hälfte. Irgendwie passte es am Schluss sogar und man sah keinen Makel. Die fertige Platine wurde oben weiss lackiert.
Jeder LED-Zweig wird von einer eigenen KSQ gespiesen, welche mit günstigen Transistoren aufgebaut ist. Ein Netzteil liefert die Spannungen für LEDs und Timer. Prinzipiell könnte man sich den Timer sogar sparen und auf eine Stoppuhr zurück greifen. Das wäre dann halt etwas weniger komfortabel, aber durchaus ausreichend.
Die Platine mit dem aufgelegten Layout-Film spanne ich zwischen zwei Glasplatten, lege dieses «Sandwich» in den Belichter, Deckel zu und belichten! Kürzlich spendierte ich dem Belichter noch einen Tragegriff und einen Bügel-Verschluss, damit alles praktisch verstaut werden kann.

Alle Fotos dazu hier


555-Dimmer für LED-Beleuchtung

Wer sich allerlei LED-Beleuchtung anschafft oder selber baut, benötigt auch schon mal einen Dimmer um die Helligkeit stufenlos zu regeln. Ein Dimmer ist mit dem famosen IC des Herrn Camenzind schnell und billig aufzubauen. Man muss nicht immer gleich einen Mikrocontroller einsetzen, denn es gibt ja den 555-Timer. Diese triviale Timer-Schaltung ist sicher nichts neues oder sensationelles! Aber der Beitrag soll nur wieder einmal zeigen, dass viele Dinge mit einfachsten Schaltungen gelöst werden können.
Ob man die Schaltung mit bedrahteten Bauteilen oder SMD aufbaut, bleibt jedem selber überlassen. Ich greife immer gerne auf SMD zurück, weil man sich so das Bohren einiger Löcher erspart! Mit bedrahteten Bauteilen kann man die Schaltung ebenso gut (und klein) auf Lochraster aufbauen. Als Schalttransistor taugen auch andere Typen. Ich hatte halt noch einige von diesen «Vierfüssern», welche auch mal gebraucht werden müssen.

Die Schaltung ist etwas anders, als die «übliche» Dimmerschaltung. Statt den Entladeanschluss Pin 7 zu verwenden, wird der zeitbestimmende Kondensator C2 über R2, R3 und die beiden Dioden ge- und entladen. Durch die beiden Dioden ist es möglich, das Tastverhältnis des Rechteckausgangs Pin 3 zwischen 0,5% und 99,5% einzustellen. Die Frequenz bleibt dabei relativ stabil bei etwa 1 kHz. Da das Auge träge ist, bemerkt es dieses ultraschnelle Flackern nicht, sondern nimmt eine konstante Helligkeit wahr. Mit dem MOSFET können auch grössere Ströme geschalten werden. 12V-LED-Stripes können direkt angeschlossen werden. Bei einzel-LEDs kommt noch ein Vorwiderstand vor die LED(s), um den Strom zu definieren. R4 im Schema ist eine SMD-Brücke, welche in meinem Layout nötig war!
Die Diode über den Ausgangsklemmen braucht es nur, wenn man einen Motor an den Dimmer anschliesst. Die Spannungsspitzen der induktiven Last werden so begrenzt. Als Drehzahlregler für DC-Motoren kann man diese Schaltung nämlich auch gut verwenden.
Dreimal aufgebaut mit drei verschiedenfarbigen LED (RGB) kann man damit beliebige Farbmischungen einstellen.






LED-Tester - LED-Prüfer

Hier meine Variante eines LED-Testers. Es würde bei diesen Strömen zwar auch ein kleinerer Spannungsregler im TO-97 Gehäuse reichen, meistens hat man aber die TO-220-Ausführung an Lager. Der Prüf-Strom lässt sich in verschiedenen Stufen per Jumper einstellen.
Auf der Kupferseite befinden sich zwei grosse Pads, mittels denen auch SMD-LED geprüft werden können. Diese einfach auf die Pads legen und etwas andrücken. Die Anschlüsse von bedrahteten LEDs kann man ebenso kontaktieren. Schnell und problemlos lassen sich so LEDs testen.
Die zwei äusseren Stifte haben auch noch eine Funktion. Die Stifte erreichen mit ihrem Abstand exakt die Anschlüsse auf Star-Platinen. Power-LED auf Star-Platinen können auf diese Weise einfach kontaktiert und geprüft werden. Die inneren Stifte kann man auch weglassen oder eine zweipolige Buchsenleiste einlöten, um eine bedrahtete LED fix anzustecken.

Power-LED prüfen








Solar-LED

Solarlampen kriegt man mittlerweile in jedem Baumarkt zu günstigen Preisen. Meine eigene Kreation hier basiert auf eine Schaltung mit einem Spezial-IC von Prema, dem PR4403. Das IC und drei weitere Bauteile reichen bereits aus, um eine weisse LED zu betreiben. Dieses IC wurde speziell für diese Anwendung entwickelt. Am besten schaut man dazu einmal ins Datenblatt. Der Schalteingang LS bestimmt die Schaltschwelle, bei welcher die Solarlampe einschaltet, wenn es dunkelt.



Wer einmal mit solchen kleinen SMD-Bauteilen arbeiten möchte, dann wäre dies hier doch eine passende Gelegenheit.
Die fertige Schaltung baute ich in den Deckel einer IKEA-Glasdose ein, welche gleich auch etwas mattiert ist und so das Licht streut. Das war nicht ganz einfach, soll aber nur als Anregung dienen. Man findet sicher noch andere Einbau-Ideen.
Mit den LEDs kann man etwas experimentieren. Eigentlich wird eine weisse LED empfohlen. Orange oder Rote haben eine kleinere Durchlassspannung. Da kann man gut gleich zwei davon in Serie nehmen.






Layout und Schema auf Anfrage