Zurück zur kabelgebundenen Tastatur!

Die Firma Logitech schaffte sich einst einen guten Ruf für ihr Angebot von Mäusen & Co. Einst in einem Bauernhaus gegründet, heute ein Weltkonzern mit den üblichen Nachteilen für den Verbraucher (dazu später mehr)!

Ich ersetzte meine alte Tastatur durch eine neue mit einem Unifying-Empfänger, da die Maus schon über einen solchen angeschlossen ist. Die Maus funktioniert schon seit geraumer Zeit einwandfrei und an einem solchen Unifying-Dingens kann oder sollte man mehrere Geräte koppeln können. So weit schaffte ich es auch, die Tastatur zu koppeln.
Leider vergisst die Tastatur aber gelegentlich, dass sie verbunden ist und eine klar definierte Aufgabe hat. Meistens, wenn man nach einer kurzen oder längeren Pause wieder in die Tasten haut, scheint die Tastatur wohl gerade eingepennt zu sein.
Im Video-Schnittprogramm, welches ich auch über Tasten steuere, werden die Befehle nicht ausgeführt. Dies passierte wohlgemerkt nur sporadisch, aber mittlerweile schon so oft, dass es mir nun endgültig reicht! Nicht zu gebrauchen!

Nun könnte man natürlich den Support dieses globalen Unternehmens beanspruchen, aber der funktioniert wohl seit dem Auszug aus dem Bauernhaus in internationale Teppich-Etagen, auch nicht mehr so gut!
Support-Anfragen dauern eine Ewigkeit und wenn man eine Antwort erhält, wird man dazu gleich informiert, dass es eine automatisierte Mail ist, was auch immer es bedeutet. Der Automat hat wohl einen Namen, vielleicht einen Indischen oder sowas?



Da steht nun bsw. so schlaues geschrieben wie: 


  • Überprüfen Sie, ob das Produkt oder der Empfänger direkt an den Computer angeschlossen ist und nicht an einen Hub, einen Extender, einen Switch oder Ähnliches.
    Ne was aber auch! Ich hab ihn doch glatt in den Toaster gesteckt....!
  • oder: Wenn das Gerät über eine Bluetooth-Verbindung verfügt, versuchen Sie, es an ein Telefon / Tablet / einen anderen PC anzuschließen,
    oder an einen Toaster?
weiter u.a. Falls diese Informationen das Problem nicht lösen konnten, ist Ihr Gerät schon defekt, deshalb ist der Garantieanspruch erforderlich.

Wisst ihr was... IHR LOGITECH-SUPPORT-FUZZIS? Ihr glaubt doch nicht, dass ich meine Zeit weiter mit eurem vorgeschlagenen Mist vertrödle? Diese Scheisstastatur geht einfach zurück an den Händler und ihr könnt mich mal am A..... l..... für die nächsten paar Jahre! Wird ja wohl noch andere Tastatur-Hersteller geben?

Was für ein Zufall! Als ich diese Zeilen schrieb, flutschte gleich ein Mail von Logitech rein - Umfrage betr. Kundenzufriedenheit.


Welche Note ich gab, ist ja wohl klar. Bei den Gründen hätte ich alle Punkte gewählt, konnte aber leider nur einen auswählen....na denn!




Sternenhimmel in der Stube

Alte Projekte von mir, ausgegraben und kurz vorgestellt:

Dieses Projekt ist schon Jahre her und der fertige Sternenhimmel hängt nun schon eine ganze Weile in der guten Stube und erfreut mich immer wieder.
Es gibt und gab schon viele Sternenhimmelbauer, einer davon war nun eben auch meine Wenigkeit.

Es war eine Heidenarbeit, alle die kleinen Löcher für die Lichtfasern zu bohren und eben diese Lichtfasern in diese Löcher zu schieben und zu verleimen. Zwischendurch hatte ich kapituliert und der halbfertige Sternenhimmel verschwand für viele Wochen im Keller um dann eines Tages doch noch fertig gestellt zu werden.


Die Fasern sind gebündelt und werden von unterschiedlichen LEDs gespiesen. So war es auch möglich, dass die Sterne unterschiedlich und sanft ihre Helligkeit verändern, immer leuchten, aber eben leicht an- und abschwellend. Das bringt etwas Bewegung in den Nachthimmel und wirkt nie langweilig.

Warum überhaupt Lichtfasern? Ganz einfach, die Leuchtpunkte sind so ganz winzig und wirken grazil, nur deren Licht macht den Stern aus, der in echt ja auch nur ein winziger Punkt ist. Ich verwendete drei unterschiedliche Faserdurchmesser. Der Grösste war nur 1mm dick, der Kleinste 0,5mm. Keine Frage, da gingen einige dieser feinen Bohrer drauf!
Würde man einfach nur 3- oder 5mm LEDs in die Platte verbauen, sähe das ziemlich, na ja, ziemlich Scheisse aus!

Am Schluss wurde der Himmel, mit den noch nicht abgeschnittenen Enden der Fasern, bemalt. Nach dem Lackieren kann man dann die Enden bündig abschneiden.
Ich nahm dafür dunkelblaue Farbe, weil ich eben an den Himmel dachte, der bei Nacht aber natürlich schwarz ist. Schwarz sähe bei Tag aber etwas frustrierend aus, daher dunkelblau. Heute würde ich ihn gar weiss streichen.


Letztlich noch: Man muss den Sternenhimmel in echt sehen. Auf den Fotos kommt er einfach nie so gut rüber, wie in natura.
Und ja, bei mir hängt der Himmel senkrecht an der Wand, sonst müsste ich ja immer nach oben gucken ;-)








Da ging mir ein Licht auf...

Ich bastelte mir einst ein Ringlicht für die Kamera aus besagten LED-Ringplatinen, dem Deckel einer CD-Verpackung und einem Adapterring um es am Kameraobjektiv zu befestigen.
Gebraucht habe ich es nie so wollte ich es schon zerlegen... da fiel mir ein, dass es gut um das Bohrfutter meiner Micro-Mill herum passen würde. Also einfach an der Maschine angeklebt und voila..... fertig ist die Beleuchtung.
Grosser Vorteil: Der Bohrtisch wird schattenlos ausgeleuchtet, man sieht also immer wo man bohrt ;-)
Hätte mir auch schon früher einfallen können.... grummel!




Die Betrüger bei Banggood und Paypal

Vor einiger Zeit bestellte ich mir bei Banggood einen Gimbal. Zwar benötige ich mit der neuen Gopro 7 aktuell keinen Gimbal mehr, da die elektronische Stabilisierung der Gopro recht zufriedenstellend funktioniert. Ausserdem werden dessen Motorengeräusche von der Gopro aufgenommen, was störend ist. Ohne externe Audio-Aufnahme ginge es also nicht, was mir aber etwas zu umständlich ist.
Ich benötige den Gimbal aktuell nur für Zeitraffer, da Anfangs-, End-Punkt und die Zeit über die Steuer-App frei gewählt werden kann. Dieser Schwenk im Zeitraffer macht das Besondere aus.



Mittlerweile für den Preis der alten Version im Angebot, aber man wird auch
nur das ältere Model erhalten und nicht die Version 2!

Der iSteady Pro Gimbal ist relativ günstig und bot sich daher an, für diese einzige Aufgabe.
Von diesem Gimbal gibt es mittlerweile eine Version Pro 2, welche Spritzwasser-geschützt daher kommt und sonst noch eine geringfügige Verbesserung aufweisen soll. Wer sich die Unterschiede nicht bewusst ist, dem fällt auf den ersten Blick kein Unterschied auf.
Auf Banggood wurde explizit die Version 2 angeboten, abgebildet und beschrieben. Als ich die Bestellung geliefert bekam, bemerkte ich erst zwei Tage später, dass mir die alte Version geliefert wurde und nicht die Version 2. In den Bewertungen sah ich, dass auch schon andere Besteller die alte Version erhielten. Vermutlich sogar alle, nur fiel es wohl den Meisten gar nicht auf oder es war ihnen schlicht egal.
Langer Rede kurzer Sinn, handelt es sich hier um Betrug. Die alte Version wird logischerweise günstiger angeboten als die Neue, für welche ich nun bezahlt habe. Der erhaltene Gimbal tut soweit, was ich von ihm erwarte, es entschuldigt aber nicht dieses betrügerische Gebaren des Online-Händlers!

Nun gäbe es zwar die Möglichkeit, den Artikel zu retournieren. Aber wer macht das, wenn man das happige Rückporto selber berappen muss, obwohl der Fehler beim Lieferanten liegt? Leider können wir hier in der Schweiz nicht zu solch günstigen Preise versenden wie in China.

Nun gibt es ja noch den Käuferschutz bei Paypal, über den ich bezahlte. Da die Option Teilrückzahlung ohne Rücksendung angeboten wurde, entschied ich mich für eine Teil-Rückerstattung, da die gelieferte alte Version ja ohnehin günstiger angeboten wird.
Alle Mühen waren aber Umsonst, der betrügerische Lieferant wie auch Paypal bestehen explizit auf Rücksendung des Artikels, um dann den Kaufbetrag zurück zu erstatten.
Nützt mir also absolut nix und ich habe die Arschkarte gezogen. Zurücksenden für vielleicht 50€ Portokosten, um den bezahlten Betrag zurückzuerhalten? Da hätte ich schlussendlich einfach nur einen Verlust von 50€ gemacht und etliche Umtriebe gehabt und auch keinen Gimbal mehr!
Also besser das erhaltene Model behalten und den ganzen Scheiß abhaken!


Fazit: 

  • Bei Banggood bestellte ich bisher wenig, künftig aber überhaupt nix mehr.
    Meine berechtigte, negative Bewertung bei Banggood durch mich, wurde übrigens nicht erfasst. Wen wundert's? Vermutlich sind die so fair, dass sie nur genehme Bewertungen veröffentlichen.
  • Bei Paypal machte ich schon einige mal die Erfahrung, dass deren grosskotzig erwähnter Käuferschutz so ziemlich für den Arsch ist. Paypal umgehe ich, wenn immer möglich.
    Beim «chinesischen Paypal», welcher natürlich nicht so heisst, machte ich bisher gute Erfahrungen. Beanstandungen sind dort besser einzureichen und wurden bis anhin meistens zu meinen Gunsten gelöst. 



Ein wenig Apollo-Technik

Die Mondlandung ist zweifellos eine der herausragendsten Ereignisse der menschlichen Technik-Geschichte.
Mittlerweile ist die Technik von damals definitiv antiquiert. Würde man heute nochmals zum Mond reisen, hätte man andere Mittel bereit. Trotzdem sähe das Resultat wohl nicht viel anders aus: Astronauten hüpfen wie Kängurus auf dem Mond herum und sammeln einige Steine. Wollten nicht die Chinesen beweisen, dass sie es auch können? Sie würden es sicher auch schaffen, aber der Sinn sei mal dahin gestellt!

In den NASA-Archiven findet man unzählige Dokumente, Fotos, Manuals usw, aus jener Zeit.



Lunar-Modul von Apollo 14. Apollo 13 erreichte den
Mond bekanntlich nicht und hatte das Problem,
überhaupt wieder auf die Erde zurück zu kommen.
Auch auf Unterlagen der Mondlandefähre stiess ich bei meiner Suche. Genauer auf die Beschreibung der Kontakt-Sonden in den drei Stütz-Beinen.  Die Schaltung dazu wurde mit Transistoren realisiert und ist natürlich doppelt vorhanden. Berührten die Beine des Lunar-Moduls die Mondoberfläche, wurden Kontaktschalter betätigt, die Transistoren steuerten Relais an und folglich leuchteten auch Anzeige-Lämpchen, bezeichnet mit «Lunar Contact», auf. 
Ein winziges Detail und eine, der vielen überwachten Zustände. Trotzdem aber nicht unwichtig.
Irgendwie auch speziell, da dieser Mechanismus den allerersten Mond-Kontakt signalisierte.


Die zugehörigen Kontakt-Lampen waren deren zwei, eine in Panel 1 und eine in Panel 3. Auf dem Foto habe ich sie rot eingekreist.



Und was soll die Erkenntnis aus diesem kurzen Beitrag sein? Wieso etwas kompliziert realisieren, wenn es auch einfach geht? 
Zweite Erkenntnis: Die Astronauten von Apollo 13 waren sicher heil froh, wieder gesund auf der Erde angekommen zu sein, ja - überhaupt wieder auf der Erde gelandet zu sein!
Ich persönlich finde es absolut idiotisch, viele Milliarden in Mars-Projekte zu versenken, anstatt dieses Geld besser für Probleme auf der Erde einzusetzen. Etwas besseres als die Erde werden wir kaum finden!


Foren und «Senftuben»

Vorerst mal, dieser Post widerspiegelt meine rein persönliche Ansichten. Für viele, besonders Anfänger, sind Foren mehr oder weniger hilfreich.
Das Problem bei Foren ist, dass grundsätzlich jeder seinen Senf dazu geben kann, auch wenn er nicht durch fundiertes Hintergrundwissen glänzt.
Wieso können sich Leute nicht zurück halten, wenn sie eigentlich nichts zum Problem wissen, oder einfach nur etwas glauben oder nicht glauben, jeden nichtssagenden Furz kommentieren oder mit Weisheiten des planetaren Schamanismus das Problem lösen wollen?
Würde man nur die zielorientierten und kompetenten Ratschläge stehen lassen, den anderen Müll konsequent löschen, könnte ein Forum extrem hilfreich sein. Für unnötiges Blabla bieten sich andere Portale an.

in einem Drohnen-Forum ist mir dies besonders aufgefallen. Das Forum ist ziemlich unübersichtlich, durch die zahlreichen nutzlosen Einträge, welche solche «Senftuben» verursachen.





Dann sind mir noch einige Ober-Senftuben aufgefallen, einer ist sogar Admin des Forums und glaubt offenbar, als Besitzer einiger dieser fliegenden Spielzeuge sei man sowieso Weltmeister und wisse in sämtlichen Disziplinen der Technik voll umfänglich Bescheid.
Da fragt ein Ratsuchender, der offenbar Propeller-Teile verloren hat, wieso so etwas passieren kann?
Die Ober-Senftube und Koryphäe aller technischer Belange, da begeisterter Modellflieger und Admin eines Drohnen-Portals, antwortet wie folgt:

  • Die Propeller können kaputt gehen, wenn sie beschädigt sind 
    Was für eine Logik! Wenn sie beschädigt sind, sind sie bereits kaputt!
  • außerhalb der Spezifikationen betrieben werden (Drehzahl)
    Irgendwie unmöglich, da die maximale Drehzahl der Motoren vorgegeben ist und ansonsten auch ziemlicher Quark!
  • mit dem Kopter verunfallen
    Ja, dann sind sie meistens kaputt, aber das hatten wir ja schon. Und wenn sie den Unfall heil überstehen, sind sie übrigens nicht kaputt!
  • fehlerhaft sind
    Also kaputt?
Weiter schreibt diese Senftube:  Gewöhnlich gehen diese besonders bei einem Kamerakopter nicht kaputt.Was soll das nun heißen? Jede Drohne hat eine Kamera und wenn nicht, warum sollen die Propeller bei diesen Drohnen nie kaputt gehen? Hilfe, was für ein .....!

Dieser Typ ist mir schon verschiedentlich mit seinen sehr geistreichen Kommentaren aufgefallen. Einmal warf er mir gar vor, ich hätte wirklich keine Ahnung, nur weil er meiner Argumentation nicht folgen konnte.
Wenn man dann einige weitere Fakten erwähnt, die ein gewisses Fachwissen meinerseits bezeugen können, ist man bei einem Lern-Resistenten natürlich genau so überfordert, wie wenn man einem Legastheniker die Rechtschreibung erklärt, schlimmer noch!
Wissenschaftlich wurde es schon bewiesen, was eigentlich gar keine Studie dazu benötigt und den meisten Normal-Intelligenten einleuchten wird: Solche Senftuben leben in ihrer eigenen kleinen Welt, sie brauchen kein Studium für Irgendwas, dank Wiki wissen sie alles.
Kurz... sie sind zu dumm, um ihre eigenen Fähigkeiten überhaupt einschätzen zu können!

Ich habe mich dann von diesem Forum abgemeldet. Es tat langsam weh, all den Senf dort lesen zu müssen!




Illuminiertes Sideboard - Klein-Ablage mit Lichteffekt

Wieder einmal ein kleines LED-Projekt 😊 Wegen einem Wechsel meiner Schlafunterlage benötigte ich eine neue, kleine Ablage für den Wecker und Kleinigkeiten. Aus Platzgründen sollte es an die Wand geschraubt werden. Eigentlich gab es nur diese Möglichkeit.
Ein nacktes Brett oder ein Ikea-Teil war mir dafür zu langweilig. 





In meinem Fundus fand ich noch LED-Stripe ab Rolle und diverses Plexiglas, darunter auch Endlighten, welches extra für LED-Anwendungen entwickelt wurde, d.h. es streut das über die Kante einfallende Licht 
gleichmässig im Material, so dass auch die gesamte Fläche leuchtet. An den Kanten ergibt sich ein optisch ansprechender Akzent.




Den Halter für das Plexi habe ich mir ausgedacht, konstruiert und ausgedruckt. Der LED-Streifen wurde in ein passendes Alu-Profil geklebt, dessen Oberfläche zuerst noch mit etwas Schleifpapier behandelt wurde, dann mit Klarlack lackiert, damit die Oberfläche auch schön bleibt.




Weiter habe ich eine Blende gedruckt, welche genau in das Alu-Profil passt und zwei Funktionen, nein sogar drei erfüllt:


  1. Erstens dient es als Blende, welche genau über den LED Aussparungen hat, damit das Licht in die Kante des Plexi geleitet wird und auch nur dorthin.
  2. Zweitens hält es das Plexiglas, welches bündig in diese Leiste hinein gedrückt wird und darin festklemmt.
  3. Drittens drückt es den LED-Stripe bündig auf's Alu hinunter, weil die Klebekraft dieser Stripes meistens eher bescheiden ist und sie sich gerne wieder ablösen.
Knifflig war einzig das kurze Anschluss-Stück anzulöten. Die Alu-Schiene wird seitlich in den Halter hinein geschoben. Das vorher angelötete Anschluss-Stück sollte dabei etwas zurück gelegt werden können, damit es das Hineinschieben nicht behindert.
Später wurde mittig der Controller angeschlossen. Diese kleinen Inline-Controller, ob manuell bedienbar oder mit Fernbedienung, sind dafür ideal.





Angeschraubt wird das Ganze mit einer oder maximal zwei Schrauben an der Wand. Eine reichte in meinem Fall. Ansonsten braucht es keine Schrauben mehr. Das Plexi klemmt einwandfrei im Halter fest.
Die Ablage ist 30 cm breit. Prinzipiell könnte ich auch ein 60 cm-Stück im Halter befestigen, müsste dann einfach eine zweite Blende drucken.

Die Ablage erfüllt ihren Zweck und verbreitet eine angenehme Licht-Stimmung, wenn man denn noch nicht einschlafen mag.




Leiser CR-10 zum Letzten - Control-Box-Kühlung

Der letzte grosse Nerv-Faktor blieb der im Schaltnetzteil eingebaute, kleine 60mm-Lüfter. Ein Austausch mit einem leiseren Papst-Lüfter hat nicht viel gebracht.
Folgend überlegte ich mir eine bessere Kühlung, welche auch insgesamt leiser sein sollte. Zwei grosse Lüfter einzubauen, wie oft gesehen, finde ich etwas übertrieben. Ein einzelner 120mm-Lüfter sollte eigentlich reichen.
Ich entschied mich für einen
Noctua NF-S12A FLX. Diesen liegen Adapterkabel bei, mittels denen die Drehzahl (und der Lärmpegel) nochmals verringert werden kann. Es gibt insgesamt drei Abstufungen. Ich lies den Noctua vorerst auf der schnellsten Stufe laufen, später drosselte ich ihn auf low-noise Betrieb (mittlere Stufe), da es wohl ausreichend ist. Also wurde alles nochmals etwas leiser.
Schnell gewöhnt man sich an die neue Lautstärke und dann hört man dafür die Schrittmotoren wieder besser ;-) ... aber nein im Ernst, jetzt ist er wirklich leise genug!

Die kleinen Lüfter (vor dem Mainboard und Rückseite), welche ich schon früher durch Leisere ersetzte, lasse ich vorerst eingebaut und angeschlossen. Da sie kaum hörbar sind, macht es keinen Sinn sie jetzt wieder auszubauen. Ich denke aber, dass sie nun nicht mehr unbedingt notwendig wären.


Die Abdeckung des Schaltnetzteils wird nicht entfernt, wie schon oft gesehen. Dieses Stück Alublech ist ebenfalls Teil der Kühlung: Erstens durch das vorhandene Aluminium-Material / resp. die Fläche und zweitens weil die Kühlluft schön durch diesen Gehäuse-«Kanal» hindurch gezogen wird, um alle Komponenten gleichmässiger zu kühlen. Ausserdem schirmt das Gehäuse allenfalls Störstrahlung ab.
Das Gitter vor der Lüfteröffnung kann man jedoch entfernen, da es den Luftstrom eh nur behindert.






Ersetzt wird also nur das Bodenblech. Der neue Boden kann zweiteilig oder als Ganzes ausgedruckt werden, je nach Druckraum der zur Verfügung steht.
Der neue 120mm-Lüfter bläst die warme Luft nach aussen und saugt kalte Luft einerseits über die vordere Öffnung im Bodenteil an und auch über die bereits bestehenden seitlichen Lüftungsschlitze, linksseitig am Gehäuse.
Die Kühlung ist nun wesentlich besser und weil alles nicht mehr so heiss wird, schaltet sich der laute Lüfter im Schaltnetzteil überhaupt nicht mehr ein, da er temperatur-gesteuert ist. Deshalb muss man ihn auch nicht weiter ausbauen und im äussersten Notfall könnte er trotzdem mal kurz einspringen, sozusagen als Backup. 

Beim bisherigen Drucken hatte er sich kein einziges mal eingeschalten, also dürften die Temperaturen weit unter den vorherigen Werten liegen. Der Haupt-Störenfried ist nun also endlich verstummt und ich habe mein Ziel erreicht. 

Zum Nachdrucken kann man die Teile hier downloaden



Lärmpegel am Creality weiter senken

Die Lüfter in der Steuerbox hatte ich schon früh durch Leisere ersetzt und darüber bereits berichtet.
Um den Druckerlärm weiter zu reduzieren, greifen viele zu diesen speziellen Dämpfern, an denen die Schrittmotoren befestigt werden.
Das Surren der Motoren wirkte auf mich aber nicht unbedingt störend, eher die lauten Lüfter und das, was nicht vom Lüfter und vom Motor kommt, nämlich die Geräusche der Antriebe, deren Vibrationen sich über den Rahmen auf den Tisch übertragen.
Wie ich nun feststellen konnte, war das nun zumindest bei meiner Drucker-Konstellation, der eigentliche Störfaktor!

Ich wollte den Drucker schon seit langem auf Squash-Ball-Füsse stellen. Eigentlich um die Vibrationen weiter zu vermindern. Wie sich nun herausstellte, war das eine sehr gute Idee. Der Drucker ist nun nämlich auch sehr viel leiser.

Manchmal ist die Lösung eine sehr einfache ;-)

Die passenden Füsse für den CR-10 gibt es hier. Natürlich kann man auch selber welche konstruieren oder sich für ein anderes Modell entscheiden.
Ich entschied mich für die weichsten Squashbälle, die mit den zwei gelben Punkten darauf.
Als ich mit den neu montierten Füssen erstmals druckte, traute ich meinen Ohren kaum. Der Drucker ist nun optimal von der Unterlage entkoppelt und man hört ihn beinahe nicht mehr, nur ein 
gelegentliches und kaum wahrnehmbares Surren der Motoren, absolut nicht störend, schon gar nicht im Nebenraum.




Den prägnanten Akustik-Part übernimmt nun leider der Lüfter im Netzteil, der erst bei einer gewissen Belastung in Aktion tritt, aber dann stetig vor sich hin rauscht.
Gut, den wollte ich eigentlich auch schon ersetzen. Ich hatte bereits früher einen passenden Papst-Lüfter 60x60x15mm angeschafft und montierte diesen nun. 

Im Vergleich mit dem alten Lüfter und in ausgebautem Zustand ist der Papst-Lüfter eindeutig leiser. Wieder eingebaut in der Steuerbox rauscht es aber fast wie vorher. Man darf also kein Wunder erwarten. Ich denke die Lüfter-Geräusche sind ein bisschen weniger aber immer noch ausreichend prägnant.

Die Control-Box ist leider Lüftungstechnisch nicht sehr durchdacht. Hier müsste man besser gleich eine komplett neue Box konstruieren mit einem besseren Lüfter-System. Der Lüfter des Netzteils wird durch die Abdeckung und den Bodendeckel der Controlbox gleich zweimal behindert.... absolut katastrophal gelöst! Das enorme Rauschen entsteht wohl teilweise durch den behinderten Luftstrom.
Ich denke, dass es hier nicht gleich zwei 120mm-Riesenlüfter unter dem Boden braucht, um eine ausreichende Kühlung und weniger Lärm zu haben, wie auf Thingiverse gesehen. Ein einziger gescheiter Lüfter, der einen Luftstrom durch's ganze Gehäuse zieht, würde reichen.
Vermutlich werde ich diese Idee bei Gelegenheit angehen.