3D-Drucker-Einhausung Part I

Beim Drucken entstehen bei der Erhitzung des Filaments offenbar Feinstäube, die nicht unbedingt gesund sein sollen. Wer mehr wissen will, googelt einfach mal danach. Wer stinkiges ABS druckt, brauch eh eine gute Lüftung.
Solche Sachen kann man ignorieren und nicht allzu ernst nehmen. Vielleicht ist ja alles wieder mal nicht so schlimm, etwas übertrieben oder wie auch immer.
Vielleicht bestätigt sich aber in einigen Jahren, dass alles noch viel schlimmer ist, wer weiss?
Nun gut, was man vermeiden kann, muss man ja nicht unbedingt einatmen. Die Luft draussen ist ja auch nicht überall reinste Bergluft.


Ergo habe ich beschlossen, eine Behausung um den Drucker herum zu bauen. Insbesondere weil meiner in meinem Arbeitszimmer steht, wo ich mich auch viel aufhalte.
Geplant wurde mit Sketchup. Immer gut, da man sich so nicht mit den Massen vertut. Das Holz, Sperrholz Fichte, lies ich mir im Baumarkt zuschneiden. Es ist zu meinem Standard-Holz für Konstruktionen geworden, relativ stabil und einigermassen günstig.
Vorgängig hatte ich mir jedoch zuerst ein Podest gebaut, wo die Elektronik-Box darunter verstaut wird.
Das hat zwei Gründe:


  • Erstens muss diese Box nicht mit in die Einhausung, weil sie nicht zusätzlich aufgeheizt werden soll. Auf der Seite des Podestes habe ich sogar einige Öffnungen raus geschnitten, um die Ventilation seitlich nicht zu behindern.
  • Zweitens reichen so die Original-Kabel von der Länge her, bis zu den Schritt-Motoren. Der Kabelstrang wird direkt durch eine Aussparung nach oben zum Drucker geführt. 

Es gibt zwar Verlängerungen für diesen Kabelstrang zu kaufen, aber es geht auch so und mit den Verlängerungen wären sie eher wieder viel zu lang.


Blick von Vorne. Die Front-Abdeckung ist
noch in Planung. Da der CR-10 ein grosser
Printer ist, fällt auch die Behausung
entsprechend aus.


Vorne kommt eine abnehmbare Front aus Holz und Plexi hin. Die Einhausung muss nicht absolut dicht sein, etwas Luft gelangt von Unten durch die Ritzen und Spalten. Aber der Lüfter erzeugt mit Leichtigkeit einen leichten Unterdruck im Gehäuse, so dass die «Dreck»-Luft den kürzesten Weg durch den Schlauch nimmt und den Abflug macht.
Leider kann und will ich keinen Mauer-Durchbruch herstellen, muss den Schlauch wohl durch den Türspalt oder ein leicht geöffnetes Fenster nach Aussen hängen. Aber da wird mir auch noch eine Lösung einfallen, damit nicht die ganze Wohnungswärme in den kalten Winter draussen entflieht. 

Oben kommt wie gesagt ein 120 mm-Lüfter hin. Als Übergang zum 100 mm-Lüftungsschlauch musste ein entsprechender Adapter hergestellt werden.


Blöderweise hatte ich das Loch für den Lüfter fälschlich auf 100 mm bemessen und ausgeschnitten, also musste nochmals die Stichsäge ran. Das Lüftungsgitter kann man als Schablone zum Anzeichnen nehmen.



Mit dem Schlauch daran, sieht es dann so aus...



Der Lüfter hat eingebaute Beleuchtung. Nicht unbedingt notwendig aber ich hatte halt noch so einen und ein bisschen Show darf sein :-)




to be continued.....





Dünne Litzen einfach verbinden

Litzen sollte man nie mittels Löten verbinden, weiss zumindest der Fachmann. So eine Verbindung kann bei mechanischer Belastung oder Bewegung schnell mal brechen!
Aber jeder hat es wohl doch schon gemacht, gelötet und alles mit Schrumpfschlauch überzogen - basta! Klar, in vielen Fällen mag diese Art der Litzen-Zusammenfügung auch praktikabel sein.






Obwohl es diese Scotchlok-Verbinder sicher schon ne ganze Weile gibt, bin ich erst kürzlich darauf aufmerksam geworden. Bei meiner Aktion, dem Lüftertausch am 3D-Drucker, lagen sogar welche davon beim Noctua-Lüfter dabei. Also offensichtlich eine fachgerechte Verbindung für solche Anwendungen.
Und ja, ich muss sagen, ich bin begeistert von diesen Scotchlok! Für sehr dünne Litzen wären andere Quetschverbinder schlicht zu gross, daher unbrauchbar. Hier sind aber genau die Scotchlok die richtige Wahl.
Beide Litzen-Enden müssen nur in den Scotchlok eingeschoben werden, ganz bis nach vorne. Man kann dies kontrollieren, weil sie ja durchsichtig sind. Danach presst man mit einer kleinen Flachzange einfach den runden Teil bündig ein - fertig.
Ich war zuerst misstrauisch und machte mal eine Probe-Verbindung mit zwei entsprechenden Litzen. Rupfte und zupfte an den Litzen herum, bei angeschlossenem Durchgangs-Prüfer. Der Kontakt war jederzeit einwandfrei.

Solche Verbindungen sind äusserst praktisch bei beengenden Verhältnissen, wo man kaum mit den Händen rein kommt und die Litzen vielleicht auch noch relativ kurz sind, so dass es nochmals schwieriger wird, daran zu arbeiten.
Man nehme ein Scotchlok, Litzen rein und pressen - fertig!
Es gibt unterschiedliche Varianten davon, so auch Fett-gefüllte, welche keine Feuchtigkeit hinein lassen sollen, oder auch welche für zwei bis drei Leiter.


Wieso diese Dinger übrigens Scotchlok heissen, ist mir ein Rätsel. Mit Whiskey haben sie wohl nichts gemeinsam...

Lüfter-Lärm am 3D-Drucker Creality CR-10 vermindern

Seit einiger Zeit besitze ich einen 3D-Drucker, den Creality CR-10. Wie so die Regel, fängt man gleich damit an, den Drucker zu modifizieren. Die ersten Druckteile sind für den Drucker bestimmt.

Es gibt da natürlich unglaublich viele Möglichkeiten. Am besten geht man nicht zu forsch vor und erarbeitet sich zuerst eine gewisse Erfahrung mit dem Drucker.
Die zahlreichen Lüfter des Druckers können schnell mal nerven. Als Ersatz-Lüfter werden meisten die von Noctua empfohlen, da wohl irgendwie trendy bei den PC-Moddern. Nun ja, es gibt auch von Noiseblocker oder anderen Herstellern leise Lüfter, welche sicher noch etwas günstiger zu bekommen sind.
Grundsätzlich überlegen sich wohl die Wenigsten, was hier eigentlich gekühlt werden muss und ob die Lüfter dafür ausreichen. Dazu müsste man die Temperatur der Kühlkörper während dem Betrieb beobachten, was etwas schwierig ist.
Das Netzteil verfügt über einen eigenen Lüfter, welcher geregelt wird. Bei Voll-Last dreht er zwischendurch mal auf.
Schlussendlich übersah ich in meinem vorauseilenden Eifer, dass der meiste Lärm eigentlich von diesem kleinen Lüfter, vorne am Hot-End kommt. Also vielleicht sollte man erstmal diesen kleinen 40x40mm Lüfter ersetzen und sich dann erst die Lüfter in der E-Box vornehmen, wenn denn der Lärm immer noch als arg störend empfunden wird. Der Hot-End-Lüfter übertönt nun mal alle anderen ziemlich penetrant!


In der Elektronikbox ersetzte ich den mittleren Lüfter durch einen Noiseblocker 50x50x10 mm, ich empfehle den XS2, weil etwas mehr Luftstrom erzeugend, baute vorerst aber den XS1 ein, da ich nur diesen zur Verfügung hatte. Na ja, der Unterschied ist nicht so gewaltig.


Hinten im Gehäuse ersetzen einige den 40mm Lüfter durch einen Noctua NF-A4X10, ob FLX oder PWM-Variante spielt hier keine Rolle, da man eh nur die 12V-Ader und die Ground-Ader verwendet. Alle Lüfter sind prinzipiell für 12V ausgelegt!
Der Luftstrom am Austritt ist damit jedoch kaum wahrnehmbar. So entschied ich mich für eine andere Variante.
Den kleinen 40mm-Noctua verwende ich nun für's Hot-End, da passt er besser. In der E-Box baute ich einen grösseren 60mm-Noctua ein. Der schaufelt bedeutend mehr Luft heraus als der Kleine, so viel dürfte klar sein.
Dazu muss man aber erst eine entsprechende Reduzierung ausdrucken, von 60mm auf 40mm.
Nun kommt eben der schöne Teil, man findet auf Thingiverse sicher schon ein passendes Modell. Ich druckte diesen Adapter aus, der passt einwandfrei.
Zwei Teile...warum? Weil man sonst den hinteren kleinen Teil schwer verschrauben könnte. Der vordere Teil mit dem 60mm-Lüfter wird danach einfach in den hinteren Teil gesteckt. 
Der Konstrukteur dieses Adapters hat gut überlegt. Einzig andere Schrauben muss man noch in entsprechender Länge besorgen. Selber benötigte ich vier Stück M3, ca. 24mm lang. Kann jedoch sein, dass nicht jede Box dieselben Verschraubungen besitzt, also zuerst prüfen!
Damit der vordere Teil gut in den hinteren Einsatz flutscht, kann man ihn noch mit etwas Vaselin einschmieren.
Die Lüftungs-Schlitze an der Rückseite sind eher eine Luftbremse! Ich entfernte diesen Teil spontan mit dem Seitenschneider - völlig überflüssig! Einzig wenn jemand befürchtet, sein Hamster krieche durch diese Öffnung in die Box hinein, soll er dieses Gitter so belassen.
Bei längerem Betrieb spürt man den warmen Luftstrom hinten am Gehäuse, nun sehr gut. Der 60mm-Lüfter zieht die Luft über die kleinen Kühler auf dem Board, unterstützt von dem 50mm-Lüfter, der zusätzlich auf die Kühler bläst.




Der Lüfter wird mit beigelegten Dämpfungs-
Gummis  am vorderen Adapter-Teil  befestigt





Wieso Noctua-Lüfter etwas teurer sind, liegt wohl auch an der aufwendigen Verpackung. Ziemlich übertrieben für ein kleines Lüfterchen! Das müsste definitiv nicht sein, landet schliesslich alles nur in der Tonne.

Die Anschlüsse der alten Lüfter zwickt man an geeigneter Stelle ab und verbindet sie mit den Anschlüssen der neuen Lüfter. Am Einfachsten und professionell geht das mit den 3M-Scotchlok-Verbinder (0,4 - 0,9 mm2). Bei dem kleinen Noctua lagen sogar schon vier Stück dabei.
Diese Verbinder sind äusserst praktisch, sicher und besonders bei engen Verhältnissen lassen sich die Leiter schnell und einfach verbinden. Eine kleine Flachzange reicht als Werkzeug. Abisolieren muss man die Litzen nicht, nur in den Scotchlok stecken.

Zum Öffnen der Box ENTFERNT MAN NATÜRLICH ZUERST DAS NETZKABEL, schraubt den Boden weg, löst die vier Schrauben seitlich, mit denen das Netzteil verschraubt ist und kippt das Netzteil vorsichtig seitlich heraus. Hinten kommt man etwas schlecht an die Schrauben des kleinen Lüfters. Eine Flexwelle für den Schrauber ist da von Vorteil.

Hier meine Materialliste dazu: Bitte Beachten: bei allen Lüftern die 12V-Variante wählen! Es gibt dieselben Lüfter auch für 5V

- Adapter ausdrucken 60 auf 40mm
- Schrauben für den Adapter M3 ca. 24mm lang besorgen

- Noctua NF-A6x25 Lüfter (Box hinten)
- Noiseblocker Black Silent XS2 50mm!  (Box Mitte)
- Noctua NF-A4X10 oder einen 40mm-Noiseblocker für das Hotend (frontseitiger Lüfter)

- 3M Scotchlok, oder analog fricklige und unsichere Bastler-Lösung-Verbindung
- den Lüfter vom Netzteil lasse ich vorerst unangetastet. Ein 60x60x15mm    sollte von den Abmessungen her passen.


Den kleinen 40mm-Noctua montierte ich, wie bereits erwähnt, vorne an das Hotend.
Hier montierte ich eine lösbare Steckverbindung, um den Lüfter notfalls leicht wieder zu entfernen oder auszutauschen. Künftig werden am Hotend wohl noch diverse Modifikationen anstehen, deshalb die Steckerlösung. Solche kleine Stecker findet man im Modellbau-Handel, braucht dann aber auch eine entsprechende Crimp-Zange.
Der infernalische Lärm des Original-Lüfters ist nun also Geschichte.



Alter Lüfter - gelb ist +12V

Neuer Lüfter montiert - still und leise!
Die Geräuschkulisse wird nun lediglich noch vom Netzteil-Lüfter dominiert, wenn dieser bei Voll-Last ab und zu aufdreht. Für mich gibt es im Moment aber keine weitere Notwendigkeit, diesen auch noch zu ersetzen. Die aktuelle Lautstärke empfinde ich nicht mehr als störend.


Bluetooth-Ärger und grössere Reichweiten

Die meisten PC's verfügen wohl schon über eine integrierte Bluetooth-Anbindung. Falls ja, vielleicht mit etwas dürftiger Reichweite. Ich hatte mir sicher schon drei- bis viermal irgendwelche Bluetooth-Adapter beschafft, welche mich nicht überzeugten.





Der letzte USB-Adapter war von Logilink der BT0037, ein kleiner Stick mit grosser Reichweite. In meinem Fall sollte er mindestens die kleinen Rundgänge mit aufgesetztem Kopfhörer in der Wohnung abdecken, auch den Speaker im Badezimmer sollte noch erreichbar sein.
Was mich an diesem Stick jedoch nervte, war die beigelegt Software Bluesoleil. Deren Homepage ist eine Katastrophe und ich fand da nie nützliche Hilfe bei den zahlreichen Problemen. Mir wurde auch nie richtig klar, ob es diese Firma überhaupt noch gibt, oder die Webseite seit 20 Jahren nicht mehr betreut wird! 
Ausserdem kriegte man nur eine Version mit eingeschränkten Funktionen. In meinem Fall war es ausreichend, aber grundsätzlich ist dies eine Frechheit. Die vielen Meldungen, auf eine neuere Version zu updaten nervten ebenfalls, zumal mir auch nie klar wurde, ob diese kostenpflichtig ist? 

Wie gesagt hatte ich Phasen, wo alles funktionierte und dann gab es immer wieder Verbindungsprobleme. 
Dann kam ich wieder an den Punkt, einen neuen Adapter zu bestellen, diesmal beim Chinesen. Natürlich schon einen, der nicht nach No-Name aussieht.
Der UGreen kam ordentlich verpackt an, sah nach Qualität aus, hatte eine beigelegte Mini-CD dabei mit Manual und versprach mindesten eine Reichweite von 20m, was okay ist. Die 100m wie beim Logilink versprochen, sind wohl auch eher so um die 20m, realistisch gesehen!
Einen Ugreen fand ich auch auf Amazon. Wird wohl grundsätzlich dieselbe Technik sein, egal ob er etwas anders aussieht.





Nachdem ich den alten Driver, den ganzen Bluesoleil-Mist deinstalliert, die neue Soft installiert und nach mehrere Neustarts, konnte ich meinen Kopfhörer auch ohne viel Firlefanz verbinden. Bei Bluesoleil musste man immer etwas nachhelfen, hier ging alles wie von selbst.

Nun kommt der kleine Trick für eine grosse Reichweite, denn beide Sticks werden ihre Reichweiten kaum erreichen, vielleicht nicht einmal einige Meter, wenn man sie horizontal in den nächsten freien Front-USB-Port steckt.
Die Sticks sind kleine Antennen, welche radial abstrahlen. Also müssen sie vertikal ausgerichtet werden, um den grössten Umkreis abzudecken.
Wenn man keinen USB-Port hat, der nach ober gerichtet ist, kann man sich wie folgt behelfen.
Man steckt den Adapter in ein USB-Verlängerungskabel und positioniert dieses entsprechend. So machte ich es nun, hängte das Kabel einfach an meinem Kabelhalter ein.
Die Reichweite ist nun wieder super, die neue Treibersoftware verbindet sich klaglos mit dem Kopfhörer, ohne dass noch irgendwas zu tun wäre. 


Vielleicht haben andere ja keine Probleme mit dieser Bluesoleil-Soft. Ich jedenfalls finde die neue CSR-Harmony des Ugreen-Sticks um Welten besser.

Planet Phillux

Sonntags nach dem Tatort und etwas gelangweilt, war wieder mal Zeit für POV-(Persistence of View) Spielereien. Wobei POV ja auch Point of View heissen kann, also Sichtweise oder Standpunkt.
Aus meiner Sicht ist die Lampe in Bildmitte der Planet, hinten sieht man den Sternenhimmel und ich kreise als Satellit um den Planeten und ziehe meinen Schweif hinterher. Das Ergebnis davon sieht man auf folgenden «spacigen» Fotos. 













Die Mavic-Verarsche von DJI

Warnung vor dieser Drohne!

Mit der Mavic hat DJI wohl eine Drohne entwickelt, welche eine Lawine von Bestellungen auslöste. Ist die Mavic wirklich die Super-Drone?
Da ich seit April eine solche Drohne zur Verfügung habe, konnte ich mittlerweile einige Erfahrungen damit sammeln. Jedoch wurden meine Erwartungen damit teilweise massiv getrübt!
Die Mavic mag in technischer Hinsicht gelungen wirken. Die Hardware, also der eigentliche Kopter ist tatsächlich ziemlich vom Feinsten. Leider überlegen sich die wenigsten Käufer viel mehr, wenn sie ein solches Gerät für den stolzen Preis von 1200.- anschaffen. DJI kann ja wohl nicht viel falsch machen, oder? Denkste...!





Einen ersten Dämpfer erhält der Mavic-Erstbesitzer jedoch, wenn er Aufnahmen in HD macht. Von einer 4K-Kamera dürfte man eigentlich auch gute HD-Aufnahmen erwarten. Nicht alle wollen in 4K bei max 30f/s filmen, was auch nicht immer Sinn macht und auch ziemlich grosse Video-Dateien erzeugt. Die HD-Qualität ist tatsächlich ziemlich mies, was damit zusammenhängt, dass sich DJI hier für ein Pixel-Binning entschieden hat. Aus jeweils 4 Pixeln wird ein einzelner Pixel berechnet, was dann der HD-Auflösung entspricht. Dies erzeugt natürlich Qualitätsverlust. Kommuniziert wird dies aber genau so wenig, wie die vielen Probleme mit der App, vorwiegend bei Android Geräten.
Jeder kann die Bewertungen der DJI GO4-App mal anschauen. DJI scheint vielleicht gute Hardware-Ingenieure zu haben, aber die Programmierer scheinen ziemliche Pfeifen zu sein.




Tatsächlich gibt es da laufend Abstürze, Verbindungsabbrüche, die verschiedenen Settings in der App sind nur teilweise einstellbar, ja es wird sogar berichtet, dass sich der Smartphone-Akku rasend schnell entlädt und das Handy sehr heiss wird. Diese App ist eine regelrechte Schadware! Eine teure Drone damit sicher zu fliegen ist wie russisches Roulett!
Bei iPhone's scheint es besser zu funktionieren. Gut wer ein solches besitzt, aber die vielen Android-User sind die Verarschten! Aber natürlich verkauft DJI seine Drohne weiter gerne auch an die Android-User, damit haben sie natürlich kein Problem. Vielleicht sollte sie einen grossen Warnkleber darauf anbrigen: Funktioniert nur mit einigen Apple-Geräten, weil uns die viel Geld dafür zahlen. Man könnte tatsächlich spekulieren, dass hier hintenrum etwas «läuft»!
Vielleicht sollte sich DJI mit den Litchi-Programmieren verbandeln, um endlich eine 100%ig funktionierende App zu kreieren?

Was nützt ein Super-Kopter, wenn die Software dazu versagt?

Die Litchi-App, welche wesentlich sauberer programmiert ist, funktioniert bei den meisten Android-Geräten auch recht gut. Viele Settings und bsw. das Kalibrieren der IMU können jedoch nur mit DJI Go4 durchgeführt werden. In der DJI Go4 App sind generell viel zu viele Features eingebaut. Bei Litchi fehlt noch das Eine oder Andere.
Ich denke mittlerweile, dass DJI seine App nie wirklich zum Funktionieren bringen wird.
Als letzter Punkt sollte man noch bedenken, dass es für die Mavic praktisch keine Ersatzteile gibt. Wer also einen Crash hat und bsw. der filigrane Gimbal wird beschädigt, was sehr leicht möglich ist, kostet eine Reparatur so ziemlich viel Geld. Wer es sich leisten kann und mag, der kauft dann besser gleich eine Neue und benützt die Alte als eventuelles Ersatzteil-Lager für den nächsten Crash.

In diesem Sinne kann ich vom Kauf dieser Drohne nur abraten. Zwar ist so eine winzige und portable Drohne praktisch, aber in den meisten Fällen trägt man auch gerne etwas mehr Kopter mit herum, schon deshalb weil man viel Geld sparen und vielleicht auch unbesorgter fliegen kann.

Was taugt eine Parrot Bebop2-Drone

Nach etwa 8 Stunden Flugerfahrung mit der Bebop 2 Drohne, hier ein kurzer Erfahrungsbericht.




Die Bebop2 wird neuerdings mit dem neuem Skycontroller-2 ausgeliefert, welcher wesentlich kleiner ist, als das Riesen-Geschirr wie der Vorgänger.
Erhalten habe ich die Drohne in einem Gesamtpaket mit Skycontroller-2 und den FPV-Googles. Dieses Paket erhielt man kurze Zeit für gut 500€ bei einem Deutschen Elektronikhändler, was ich noch als fairen Preis betrachtete.
Na ja, überteuert sind diese Spielzeuge allemal! Aber ich möchte mich nun kurz über die Vor- und Nachteile dieser Drohne äussern.

  • Die Drohne fliegt recht stabil, mit der Bedienung und App kommt man schnell klar. Einige Videos und Anleitungen erklären das Wichtigste, ansonsten googelt man danach.
  • Die Bebop2 ist lieblich gestylt und vermittelt einen kultigen Eindruck. Nach einiger Zeit behandelt man sie wirklich wie ein Kuscheltierchen.
  • Wegen ihres geringen Gewichts von nur 500g ist sie relativ robust und hält viel aus.
    Ich hatte bis jetzt nur einen einzigen Crash, als sie einen Baum streifte und aus etwa vier Metern abstürzte. Der Akku löste sich beim Sturz. Ansonsten waren keine Beschädigungen erkennbar. Akku wieder eingesetzt und flog wieder wie ne Eins.
  • Hat man einmal etwas mehr Pech, ist der Bebop2 extrem reparabel. Man erhält fast alle Teile und es existieren gute Reparatur-Anleitungen.
  • Die Drohne ist wegen ihrer Handlichkeit auch gut zum mitnehmen geeignet. Man kann sie mit dem Smartphone steuern und den Skycontroller zuhause lassen. Ich habe dies aber nie gemacht, weil ich richtige Steuer-Hebelchen bevorzuge.
  • Die Kamera wird elektronisch stabilisiert, deswegen entstehen Verluste am Bild. Bei guten Lichtverhältnissen ist das HD-Bild relativ gut, bei Bewölkung wirkt es schnell matschig und unscharf. Ansonsten hat man kaum Verwackler im Video und auch keine «Weitwinkel»-Verzerrungen wie bei den üblichen 4K-Kameras.
    Ausserdem lässt sich der Aufnahmewinkel über ein Rädchen verstellen, von nach vorne bis nach unten gerichtet.
  • Mit dem kostenpflichtigen Update Flight Plan können selber eingegebene Routen per GPS abgeflogen werden.
  • Die Reichweite des Skycontrollers ist akzeptabel. In der Regel darf man eh nur auf Sichtweite fliegen. Wer die Drohne 300m entfernt noch sehen kann, hat Adler-Augen.
 




Natürlich seien auch etliche negative Punkte zu erwähnen.

  • Die Videoqualität ist für Youtube ganz brauchbar, vorausgesetzt das Wetter ist schön. Zu erwähnen sei noch, dass die Original-Videos der Bebop am eigenen TV viel schärfer wirken, als in den stark «komprimierten» YouTube-Videos, was ja irgendwie logisch ist.
    Trotzdem natürlich kein Vergleich zu 4K-Drohnen-Aufnahmen. Wer professionelle Aufnahmen machen will, wird hier enttäuscht sein.
  • Absolutes No-Go ist übrigens das Original-Ladegerät! Die LiPo-Akkus werden unbalanciert geladen, wer macht denn so etwas?
    Wer die Akkus an einem entsprechenden Ladegerät balanciert laden möchte, muss zur Bastel-Lösung greifen und sich einen passenden Anschluss-Stecker selber anfertigen, was nicht unbedingt einfach ist.
  • Der eingebaute Speicher für die Filmaufnahmen ist ebenfalls ein absoluter Witz, da nur 8GB gross! Zwei Flüge und der Speicher ist in der Regel voll. Danach muss man die Drohne per USB-Kabel mit dem PC verbinden und die Daten downloaden. Eine einsetzbare SD-Karte wäre sicher die bessere Lösung gewesen!
  • Vom Support kann man in etwa gleich viel erwarten, wie von anderen Herstellern etwa DJI. Nicht besonders hilfreich und Standard-Antworten.
  • Die FPV-Googles hatte ich nur einmal getestet, war dann aber nicht so begeistert davon. Dieser Tunnelblick ist sehr gewöhnungsbedürftig und auch wenn mein Smartphone ein sehr gutes Display hat, sieht man doch nur ein zweidimensionales Abbild der Landschaft ohne Tiefenschärfe. Vogel-Perspektive...? Stelle ich mir etwas anders vor.

Tuningsmöglichkeiten:


  • Balancierte Akkuladung: gutes Ladegerät anschaffen und Stecker mit Balancer-Anschluss basteln. Wer einen 3D-Drucker hat, sollte fündig werden.
  • Propeller balancieren: Verhindert Vibrationen und dadurch etwas besseres Video. In Zeitlupenaufnahmen sieht man gut, wie die Füsse des Bebop schwabbeln. Mein Bebop hatte dies bereits in fabrikneuem Zustand. Aufwand ist jedoch relativ gross und der Nutzen hält sich in Grenzen.
  • Wer nur die Drohne kaufen will - ohne Skycontroller - kann die Reichweite mittels eines Repeaters am Handy erheblich erhöhen. Auf Youtube findet man genügend solche Anleitungen.

Wer Anfänger ist und sich eine günstige Bebop2 erwerben kann, ist sicher gut bedient mit dieser Drohne, um erste Erfahrungen damit zu sammeln. Besser man macht die typischen Anfängerfehler mit einer solchen, relativ robusten Drohne, als mit einem teureren Sensibelchen, welches man evt. nur schwer reparieren kann.
Nach Erfahrungen mit einer DJI Mavic habe ich auch meine Meinung zu der Bebop teilweise überdacht und angepasst. Die Bebop funktionierte immer tadellos, keine Probleme mit der App, der Steuerung oder den Einstellungen, war ein verlässlicher Partner. Mit der Bebop kann man wirklich noch Flugspass erleben ohne viele Einschränkungen.





Akku-Koffer für mobile Solar-Anwendung II

Die Buchsen sind bereits am Koffer eingebaut, so muss nun die Batterie noch sicher verstaut werden. Damit der Akku nicht herum rutscht, habe ich aus Holz eine massgeschneiderte Halterung gebaut.
Links und rechts des Akkus bleibt etwas Platz für Zubehör und den Solar-Controller. Zuerst dachte ich noch daran, den 230V-Wechselrichter auch gleich fix zu verkabeln. Da ich diesen aber eher selten bis nie benötige, wird er einfach mal im Koffer verstaut, damit er allenfalls zur Hand wäre in der Not.




Der spezielle, zyklenfeste Blei-Silikon-Akku ist übrigens viel leichter, als vergleichbare Standard-Blei-Akkus. Ich bin mal gespannt, wie er sich bewährt?

Folgend seine technischen Daten:

Extrem Zyklenfest (bis zu 300 Zyklen bei 100% Entladung)
Extrem Hochstromfähig (Konstant 15 C bis 25 C)
Schnellladefähig (0,3 C)
Höhere Kapazitäten, bei gleicher Baugröße
Sehr geringe Selbstentladung (erster Monat 4 %, danach 1,5 % je Monat)
Erweiterter Temperaturbereich (-40° C bis + 60° C)
Schlag- und Bruchfestes ABS Gehäuse
SP Silicone Batterien können in allen Lagen betrieben werden (nicht über Kopf)
Fertigung nach ISO 9001


Solar-Controller erhält man relativ günstig in China resp. in der Bucht. Vorteilhaft ist, wenn man diverse Einstellungen individuell anpassen kann.
Ferner sollte der Controller unbedingt die Last automatisch abkoppeln, wenn die Akku-Minimal-Spannung erreicht wird. Dieser Wert sollte nie zu knapp eingestellt sein! Eine einzige Tief-Entladung zerstört jeden Blei-Akku unwiderruflich!
Weiter  baute ich die Eingangs-Buchse für das Solar-Panel ein. Ich entschied mich hier für einen Neutrik-Stecker, welcher so einige Ampere verträgt. Zwar fliesst bei meinem Panel maximal nur 3A-Ladestrom, aber die dicken 4mm2-Leitungen vom Panel gehören schliesslich an einen adäquaten Stecker montiert.
Infolge des grossen Kabelquerschnitts reduziert sich der Spannungsverlust auf ein Minimum.



Bei Solaranwendungen sind ansonsten MC4-Stecker der Standard, welche einfach und schnell zu montieren sind und auch an einer (Gehäuse)-Wandung fix verbaut werden können. Am Koffer hätten sie jedoch hinaus geragt und wären so sicher schnell beschädigt worden.

Wider aller Erwartungen wird es trotzdem langsam eng im Koffer. Viel Stauraum wird also nicht übrig bleiben, schliesslich muss noch der Solar-Charger Platz finden.
Da mein ausgewähltes Modell praktisch jede Messgrösse anzeigt, erübrigen sich weitere Einbauten von bsw. einem Ampere-Meter! Ich kann sehen was rein fliesst und was raus fliesst, super!
Somit muss noch ein weiterer Ausschnitt aus der Seitenwand geschnitten werden. Wieder die bewährte Vorgehensweise mit Alublech zur Versteifung. Der Alugehalt des Koffers steigt kontinuierlich ;-)
Allerdings warte ich nun schon lange auf den bestellten Charge-Controller. Ich hoffe doch, er wird kommen und vor allem meinen Ansprüchen genügen...


to be continued...

Akku-Koffer für mobile Solar-Anwendung I

Im Sommer mit dem One-Man-Camper unterwegs, hatte ich immer wieder das Problem ein kühles Bier zu geniessen. Ein eiskalter Bergbach ist nicht immer gleich am Weg und / oder im Hochsommer auch nicht mehr unbedingt eiskalt.
Aktive Kühlboxen mit Peltierelementen sind auch keine Lösung, da eigentlich eine Fehlkonstruktion. Der Wirkungsgrad dieser Boxen tendiert gegen sinnlos und auch wenn man Energie im Überfluss hat, dauert es ewig bis einige Getränke gekühlt sind! Diesen Weg habe ich mir deshalb erspart.

Günstige Alternativen gibt's da wirklich nicht. Ich leistete mir nun eine Kompressor-Kühlbox
Für meinen Bedarf wurde es die Kleinste ihrer Reihe. Ausreichend für einige Getränke und evt. noch etwas Tagesbedarf an Frischwaren. Die gibt's aber auch noch in anderen Grössen.





Natürlich muss sie auch nicht 24h in Betrieb sein. Bei jeder längeren Autofahrt eingeschalten, wird schon mal proforma vorgekühlt. Bei langen Fahrten reicht es gar bis zum «Einfrieren», wenn man möchte. So können auch Kühlakkus gefroren werden, welche später passiv weiter kühlen.
Eine solche Kompressor-Kühlbox verbraucht maximal 50W. Nach einer Stunde hat man aber bereits Kühlschranktemperatur und um diese 5...8°C weiter zu halten, braucht es weniger Energie. Mehr als zwei Stunden muss sie also kaum in Betrieb sein. Hierzu stehen noch einige Test's und Felderfahrungen an, von welchen ich vielleicht später berichte.

Die Starter-Batterie sollte man mit solchen Verbrauchern nicht über längere Zeit beanspruchen.
Mit dem Kauf einer geeigneten Zusatzbatterie und eines flexiblen Solar-Panels, kann die Kühlbox sorgenfrei betrieben werden. Ich entschied mich für eine Solar-Geeignete zyklenfeste Batterie mit 24Ah. Für meine Zwecke und auch wegen Platz- und Kosten-Gründen für mich ausreichend.

Ebenfalls aus Platzgründen kaufte ich «nur» ein 50W-Panel und kein, recht sperriges, 100W-Panel.
Immerhin hätte ich später trotzdem die Option auf 100W zu upgraden. Einfach ein zweites 50W-Panel kaufen und dann beide miteinander (klappbar) verbinden.
Man bedenke, sind die Sonnenstunden nicht so ergiebig, benötigt man entweder mehr Batterie-Autonomie oder schnellere Ladung, also mehr Solar-Fläche. Dritte Variante: Man verbraucht halt was man hat und wartet geduldig, bis die Sonne wieder genügend getankt hat ;-)

Ferner braucht man natürlich noch einen Laderegler, Buchsen, Kabel etc. Alles sollte in einem kleinen Koffer Platz finden, portabel und möglichst raumsparend.
Ich hatte noch eine rote Blechkiste für Werkzeugmaschinen, welche sicher robust genug wäre, mir aber trotzdem nicht 100% geeignet erschien. Gefiel mir ehrlich gesagt nicht so toll ;-)





Im Baucenter kaufte ich mir also folglich einen kleinen Alu-Koffer für wenig Geld. Hier war jedoch meine Befürchtung, dass diese Koffer zu wenig stabil sind. Alu ist ja nicht soooo viel an diesen Koffern! Nur das Grundgerüst ist aus leichten Alu-Profilen, der Rest scheint aus sehr dünnem Holz oder eher Pappe zu sein, bezogen mit einem Hauch eleganter Folie aus vielleicht - ähh - etwas Alu.
Trotzdem ist es erstaunlich, dass man für so wenig Geld einen brauchbaren Koffer erhält. Die sind wohl statisch bis zum letzten Gramm ausgereizt!
Ein erster Test mit meinem 7Kg-Akku im geschlossenen Koffer war zumindest mal erfolgreich, kein Verzug oder Durchhängen sichtbar. Na ja, viel mehr als 7Kg kann man denen wohl trotzdem nicht zumuten.
Die Hauptlast wird vom Alu-Gerüst gehalten. Die Seiten bestehen aus dünnem Holz, welches mit aufgeklebter Polsterung versehen ist. Da die Löcher für die Buchsen schon einiges von diesem Material eliminieren, dachte ich, eine Verstärkung aus Alu-Blech wäre sicher keine schlechte Idee, um eine gewisse Statik zu erhalten.
Also flugs ein Alu-Blech zugeschnitten und mit dem Stufenbohrer die Löcher gemacht. Das Blech wurde mit Pop-Nieten an der Innenseite vernietet und dann die Löcher in's Holz gebohrt.
Pop-Nieten sind für solche Anwendungen ideal, geht schnell und hält sicher.  





Danach schon mal die Buchsen montiert, um die Löcher wieder zu verschliessen ;-) Sieht doch schon ganz gut aus. 




Im nächsten Schritt wird der Akku passend eingebaut, damit er nicht im Koffer herum rutscht.


to be continued...........

9V-Block-Batterie-Tipps

Blockbatterien verwende ich häufig für Elektroniken. Es gibt dafür verschiedene Anschluss-Clips.




  • Die billigsten, flexiblen Dinger haben den Vorteil etwas flacher zu sein. Sie benötigen weniger Platz, falls es mal eng im Gehäuse wird.
  • Die mit den robusteren Hart-Kunststoff-Clips, sind in der Regel die bessere Wahl, da solider.
  • Dazu gibt es noch welche mit zwei Einzel-Clips, für Plus und Minus separat.
  • Print-Kontakte sind schwerer erhältlich. Diese stammen aus einem Restposten.
  • Weiter gibt es offene und geschlossene Halterungen, mit und ohne angelötete Litzen. Bereits angelötete Litzen sind ein Vorteil, da die Kontaktzungen oft schlecht zu verlöten sind. Wärmt man zu lange, schmilzt der Kunststoff weg.
  • Auch Halterungen aus Alu sind im Handel erhältlich. Meiner Ansicht nach die edelste und hochwertigste Ausführung, welche jedoch ihren Preis hat.
Die Clips halten relativ fest an der Blockbatterie, sind also nicht immer bequem von der Batterie zu trennen. Benötigt man die Batterie häufig als Speisung bei Experimenten, kann man den Clip wie folgt modifizieren und einen kleinen Schalter integrieren. Der Clip braucht dann zum Abschalten nicht jedesmal abgetrennt zu werden.

Dazu den Clip erst mit Aceton reinigen. Das verbessert die Haftung des Klebers. Den Schalter mit Sekundenkleber darauf fixieren. Die Plus-Litze auftrennen und am Schalter verlöten.
Am Schluss wird alles mit Heisskleber überdeckt.





Benötigt man eine höhere Spannungen als 9V oder etwa eine duale Spannungs-Versorgung für Operationsverstäker, also positive und negative Spannung, können die Batterieblöcke entsprechend zusammengesteckt werden. Es lassen sich theoretisch unzählig viele Blöcke in Reihe schalten.
Aber Achtung: Die Energie in diesen Blöcken ist nicht ohne! Eine Reihenschaltung von mehreren Blöcken kann im Kurzschlussfall zu einem Brand führen.
Für eine Dual-Spannung steckt man einfach zwei Blöcke wie folgt zusammen. Die Bezugs-Masse in der Mitte muss dann irgendwie abgenommen werden, etwa indem man einen Draht um den entsprechenden Kontakt wickelt.


Für duale Spannungsversorgung




Review - Hot-Air-Station

Eine Heissluftstation ist ab und zu ein nützliches Werkzeug, bsw. zum Auslöten von SMD-Bauteilen, ebenso zum Löten diversere Bauteile wie LED-Emittern, zum schrumpfen von Schläuchen, zum Erhitzen von Plexi zwecks Formen usw.





Eine Profi-Station ist alles andere als billig und für den Hobby-Elektroniker und Bastler meist unerschwinglich. Also greift man auf einen billigeren «China-Bausatz» zurück.
Bausatz, weil man immer erst mal was daran ändern und verbessern muss. So war sicher die Verdrahtung und einige Lötstellen stark verbesserungswürdig, zumindest bei meinem Exemplar. Speziell ist auf eine saubere Erdung zu achten. Alle metallischen Teile sollten mit der Erde verbunden werden.


Es ist jedoch anzunehmen, dass diese Geräte mittlerweile etwas aufgemotzt, resp. deren Produktionsqualität spürbar verbessert wurde. Infolge etlicher negativer Feedbacks wurden die Chinesen praktisch gezwungen etwas zu verbessern, wollen sie diese Geräte denn weiter verkaufen.
Mittlerweile werden diese Modelle von Händlern in Europa vertrieben und offensichtlich wurde auch eine CE-Zertifizierung durchgeführt, wobei hier nicht CE für China Export gemeint ist.
Meine Station ist auch schon etwas älter und kam damals direkt aus Fernost.

Bisher hat mir diese Station trotzdem gute Dienste geleistet. Ich bevorzuge sie auch gegenüber einem grossen Heissluft-Fön, weil sie viel handlicher ist. Luftstrom und Temperatur sind einstellbar.
Nach Ablegen des Griffes in der Halterung läuft das Gebläse nach, bis die Temperatur unter 100° gefallen ist. Man sollte die Station also erst abschalten, wenn das Gebläse abgeschalten hat.
Für den Preis von etwa 50€ kann man eigentlich nicht mehr viel bemängeln.


Erhältlich ist diese Station hier