Dünne Litzen einfach verbinden

Litzen sollte man nie mittels Löten verbinden, weiss zumindest der Fachmann. So eine Verbindung kann bei mechanischer Belastung oder Bewegung schnell mal brechen!
Aber jeder hat es wohl doch schon gemacht, gelötet und alles mit Schrumpfschlauch überzogen - basta! Klar, in vielen Fällen mag diese Art der Litzen-Zusammenfügung auch praktikabel sein.






Obwohl es diese Scotchlok-Verbinder sicher schon ne ganze Weile gibt, bin ich erst kürzlich darauf aufmerksam geworden. Bei meiner Aktion, dem Lüftertausch am 3D-Drucker, lagen sogar welche davon beim Noctua-Lüfter dabei. Also offensichtlich eine fachgerechte Verbindung für solche Anwendungen.
Und ja, ich muss sagen, ich bin begeistert von diesen Scotchlok! Für sehr dünne Litzen wären andere Quetschverbinder schlicht zu gross, daher unbrauchbar. Hier sind aber genau die Scotchlok die richtige Wahl.
Beide Litzen-Enden müssen nur in den Scotchlok eingeschoben werden, ganz bis nach vorne. Man kann dies kontrollieren, weil sie ja durchsichtig sind. Danach presst man mit einer kleinen Flachzange einfach den runden Teil bündig ein - fertig.
Ich war zuerst misstrauisch und machte mal eine Probe-Verbindung mit zwei entsprechenden Litzen. Rupfte und zupfte an den Litzen herum, bei angeschlossenem Durchgangs-Prüfer. Der Kontakt war jederzeit einwandfrei.

Solche Verbindungen sind äusserst praktisch bei beengenden Verhältnissen, wo man kaum mit den Händen rein kommt und die Litzen vielleicht auch noch relativ kurz sind, so dass es nochmals schwieriger wird, daran zu arbeiten.
Man nehme ein Scotchlok, Litzen rein und pressen - fertig!
Es gibt unterschiedliche Varianten davon, so auch Fett-gefüllte, welche keine Feuchtigkeit hinein lassen sollen, oder auch welche für zwei bis drei Leiter.


Wieso diese Dinger übrigens Scotchlok heissen, ist mir ein Rätsel. Mit Whiskey haben sie wohl nichts gemeinsam...

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