Hundedusche zum Dritten und Letzten

Mit dieser Hundedusche hatte ich wohl Pech und einfach nur ein Montag-Modell erwischt.
Für den Kaufpreis erhielt ich so immerhin einige Teile, wie die spezielle Brause samt Schlauch, welche weiter verwendet werden können.
Die Pumpe wurde durch eine neue ersetzt. Ein anderes Modell mit etwas weniger Förderleistung, aber vorerst ausreichend.
Der Schalt-Birne war auch nicht zu trauen, da etwas billig verarbeitet. Sie wurde durch einen einfachen Wippen-Schalter ersetzt, welcher erst noch kleiner ist und macht was er soll!






Nun ist die Dusche wohl endlich einsatzfähig und weitere Überraschungen damit wohl nicht mehr zu erwarten? Wurde ja auch endlich Zeit!

Fazit: Kein Chinaschrott, welcher nicht verbesserungswürdig ist!




Kleines (Fun-) Windrad

Windkraft ist eine feine Sache. Mit dem hier gezeigten Windrädchen kann zwar höchstens eine LED betrieben werden, aber vielleicht will man ja erst mal gar nicht viel mehr?
Schon beim Bau dieses kleinen Flitzers macht man interessante Erfahrungen mit dieser Technik. 




Die Idee kam auf, weil ich bei meinen Festplatten-Hacks einen Verwendungszweck für einen Festplattenmotor suchte. Da dieser schon mit praktischen Mechanikteilen für etwas Drehendes ausgestattet ist, war die Idee relativ schnell entstanden. Die Platten dienten als Befestigung für die Flügel. Eine CD hat den gleichen Lochdurchmesser wie eine Festplatte und passte deshalb auch noch darauf. Etwas schwieriger ist die exakte Anbringung der Flügel, jeweils 120° versetzt.
Für den Repeller wurden Rohrflügel angefertigt. Ein Kunststoff-Rohr aus dem Sanitär-Bereich wird mit Säge und Feile bearbeitet.
Für Bastelzwecke würde wohl schon ein rudimentäres Profil reichen. In einem Forum über Kleinwindanlagen fand ich viele interessante Beiträge dazu. Einige fachkundige Leute haben da auch eine Excel-Tabelle veröffentlicht, mit deren Hilfe man optimierte Rohrflügel  berechnen und ausdrucken kann. Das ausgedruckte Schnittmuster kann direkt auf das Rohr geklebt werden und dient als Schablone zum Aussägen der Profile. Wer später eine grössere Anlage bauen will, der kann dies hier schon einmal alles im Kleinen testen. Eine weitere interessante Seite mit vielen Infos findet man unter http://www.daswindrad.de




Für mein «Spielzeug» war mir also so ein berechneter Flügel nicht zu schade. Natürlich war ich auf das Resultat gespannt.
Das ganze habe ich an einem Rohr befestigt. Die Ausgänge des Motors führen auf eine kleine Elektronik. Die drei Phasen mit Drehstrom werden mit je einer Diode gleichgerichtet. Die DC-Spannung sollte für den Betrieb einer LED reichen.
Als ich das Windrad testete, drehte es eigentlich recht flott. Der Rundlauf war gar nicht so schlecht, d.h. wenig Vibrationen. Leider reichte die Drehzahl aber nicht aus, um eine ausreichende Spannung für die LED zu generieren.
Darauf erweiterte ich die Schaltung mit einem Spannungs-Booster a la Joule-Thief. Doch es half alles nichts, die Drehzahl war zu gering. Jedenfalls bei den Windstärken, welche zur Testzeit herrschten.
So legte ich den Festplattenmotor wieder zur Seite und kramte einen Schrittmotor hervor. Diese sind weitaus besser geeignet und generieren schon bei niedrigen Drehzahlen brauchbare Spannungen. Der Motor wurde auf eine Plattform geschraubt, welche an einem Rohr drehbar gelagert ist. Zusätzlich kam noch die Windfahne dazu.
Nun konnte die LED problemlos zum Leuchten gebracht werden. Bei den Tests bekam aber die Repeller-Nabe erste Ermüdungserscheinungen. Die Belastungen sind nicht zu unterschätzen!


So wurde nochmals ein Zweiflügler konzipiert, welcher auch leichter anzubringen ist. Die Vorgehensweise war ansonsten wieder dieselbe.
Das Anlaufverhalten und die Laufruhe überzeugten mich erneut. Mit solchen Spielereien kann man doch schon einige brauchbare Erfahrungen machen.
Eine Kleinwindanlage mit akzeptablem Energiegewinn zu bauen, würde mich schon reizen! Wenn man bedenkt, dass man die Energie eigentlich für lau bekommt - hmm!
Leider sind die Bedingungen dafür aber nicht überall gegeben. Hierzulande wohl nur auf exponierten Bergkämmen, im Flachland bestenfalls anlässlich eines seltenen Herbststurmes.


Alle Fotos dazu hier

Hundedusche 2 - Traue keinem Chinesen!

Betreffend der Reparatur einer Hundedusche hatte ich ja bereits berichtet. Zur Wiederholung: Das Ding lief nur wenige Minuten, dann surrte nur noch der Motor aber kein Tropfen Wasser wurde gefördert. Die Ursache war ein lockeres Schaufelrädchen, welches mit Klebstoff repariert wurde. Danach förderte die Pumpe wieder Wasser.




Nun gut, konnte sie also wieder eingesetzt werden - dachte ich. Als der Tag der Wahrheit kam, bereitete ich alles vor und drückte den Ein-Taster an der Schalt-Birne - nichts passierte. Alles gecheckt und wiederholt versucht - nichts geht!
Nicht zu glauben, zweimal die nahezu identische Situation: Ich stehe hinter meiner Karre und will die Dusche erstmalig einsetzen, aber nix geht. Diesmal surrte nicht einmal mehr der Motor.

Ich vermutete eine schlechte Lötstelle in der Verkabelung. Eigentlich nichts ungewöhnliches bei all dem China-Schrott. Also schraubte ich bei Gelegenheit das Zeugs auseinander. Zuerst der Schalter - sah wie erwartet nicht sonderlich gut aus, wurde neu gelötet.



Danach leider immer noch kein Erfolg, also könnten es vielleicht die Anschlüsse am Motor sein? Den Motor aus seinem Gehäuse gezogen und dann war eigentlich schon alles klar. Der surrt wohl niemals mehr, alles oxidiert und am Arsch!




Die Frage ist nun, kann der so schnell oxidieren, falls da etwas Wasser eingedrungen sein sollte? Das Teil war bei mir ja nur fünf Minuten in Betrieb. Eigentlich sollte das Gehäuse ja dicht sein, hat O-Ringe montiert!
Aber so wie der Motor aussieht, war der vermutlich schon bei Anlieferung angerostet!
Also kurz ??? Nur eines weiss ich: Dem Chinaschrott ist nicht zu trauen. Wer so etwas oder anderes über Ebay kauft, sollte es gleich ausgiebig testen, um allenfalls innerhalb der begrenzten Frist eine Rückerstattung geltend machen zu können.

Nächstens werde ich wohl eine andere 12V-Pumpe an die Dusche montieren, aber keine aus China!




U-Boot-Cam: Tauchfahrt mit der Gopro

Dieser Forellenbach ist mir schon länger bekannt. Ein unscheinbarer Bach, welcher glücklicherweise nie eingedohlt wurde und sein Bachbett noch denselben Verlauf hat wie vor hundert Jahren oder mehr! 
Als Besitzer einer GoPro wollte ich doch mal genauer schauen, was es unter Wasser zu sehen gibt. Einfach nur die Kamera an einer Leine befestigt in den Bach zu schmeissen, war etwas simpel. Um den Spassfaktor zu erhöhen musste eine andere Lösung her!
Ich erinnerte mich an ein Spielzeug-U-Boot, welches in meinem Besitz ist. Fernbedienbar und einst noch mit Zusatz-LED's aufgepimpt! Da wollte ich nun die Kamera dran befestigen, um sie in alle Ecken des Baches zu steuern. 
Natürlich musste das U-Boot mit Schwimmkörpern gestützt werden, um mit der Kamera nicht gänzlich abzusaufen. Es reichte ja, wenn die Kamera unter Wasser lag. So tief war der Bach nun auch nicht. Das U-Boot sollte lediglich über Wasser fahren und steuerbar sein. Die bescheidene Reichweite der Fernbedienung reichte gerade für einige Meter.



Das Boot
Nun ja, seht selber das Ergebnis. Es hatte doch mehr Forellen als erwartet. Die Aufnahme gegen den Strom, den Bach hinauf, erinnert doch eher an Nemos fantastische Reisen in unbekannte Tiefen. Gerne wäre ich noch weiter in unbekannte Gewässer gestossen, aber Motorleistung und Reichweite der Fernbedienung waren nicht gegeben.



Vielleicht wäre diese Geschichte der Ansporn dazu, einen ROV zu bauen. Aber bis es so weit ist, fliesst noch sehr viel Wasser den Bach hinunter.