DAB+ für Bad, Küche oder unterwegs

In unserem Badezimmer stand bisher ein mittelgrosses Radio, dessen Empfang jedoch zu wünschen übrig liess. Wenn ich meinen Wunsch-Sender endlich sauber eingestellt kriegte und dann in die Wanne stieg, rauschte und knisterte es meistens umgehend wieder und jemand wurde leicht sauer!
Da meine Freundin auch gerne beswingt in den Morgen startet, warf ich mal den Begriff DAB+ in die Runde. Nach einigen Erklärungen dazu (Frauen kennen sich da ja meist nicht aus), kriegte ich überraschend schnell den Auftrag zur Beschaffung eines solchen Empfängers.


Bei allen gesichteten Geräten in meiner Preisklasse war ein einziger Lautsprecher eingebaut, mal grösser, mal kleiner. Für meinen Bedarf reicht dies auch, es sollte aber keinesfalls scheppern oder billig tönen.
An Speicherplätzen mangelt es offensichtlich bei vielen Geräten. Unter zehn Speicherplätze finde ich erbärmlich, manche haben sogar nur fünf! Alle Geräte hatten desweiteren ihre Vor- und Nachteile.
Wichtig war für mich nun ein akzeptabler Klang und mindestens 10 Speicher. Wie viel Klang bietet ein Gerät mit relativ kleinem Lautsprecher wohl? 

Nach einer ersten Auswahlrunde flog ein Panasonic-Gerät schon mal raus, weil es meiner Freundin optisch nicht gefiel! Nanu? Kann man nichts machen, Frauen haben da wohl andere Prioritäten.
So blieb ein Sony-Gerät übrig, welches nach Studium diverser Rezensionen, in Sachen Klang noch von einem anderen, kleineren Sony leicht geschlagen wurde. Also noch kleiner? Wieso nicht, wenn der Klang stimmt! Etwas günstiger war es auch.
Hier war wieder mein Bauchgefühl gefragt und ich entschied, mir ein
Sony XDRP1DBPB zu kaufen. Hhmmm, aber wieso wählt man für ein kleines Radio eine so komplizierte Bezeichnung?



Vom Format kleiner als ein Smartfon
Oder Vergleich mit der Gopro

Ausschlaggebend für meinen Entscheid war folgend also:

  • Dieses Radio hat je zehn Sender-Speicher für DAB+ und UKW
  • Ferner drei Speicher für Favoriten, auf der oberen Seite zugänglich
  • einen eingebauten LiPo, welcher über ein USB-Kabel geladen wird und min. 15h mobile Wiedergabedauer gewährt
  • einen Ausgang für Stereo-Kopfhörer
  • es ist winzig und bietet offenbar trotzdem guten Klang

Als ich es bekam, wurde mir erst richtig bewusst, wie klein dieses Ding ist. Es hat gerade einmal das Format eines Smartfons, ist aber natürlich etwas dicker.
Zuerst wurde mal der Akku vollständig geladen. Das Ladekabel ist im Lieferumfang, nicht aber ein Ladeteil. Dies bewerte ich aber nicht als Nachteil, da heute jeder ein USB-Ladegerät im Haus hat oder sogar mehrere.
Die Anzeige gefällt optisch und die Bedienung ist schnell erlernt. Die drei Favoriten-Tasten für Sender auf der Oberseite sind ideal für ein Bad-Radio, da es nur ein Tastendruck braucht, um auf seinen persönlichen Lieblingssender zu wechseln.



Der Jog-Dial-Schalter ist mittig
angebracht

Ansonsten kann das Radio je zehn Sender auf UKW und DAB+ abspeichern. Das sind relativ viele Speicherplätze, verglichen mit anderen Geräten.
Unterhalb des Displays befindet sich mittig ein Jog-Dial-Taster. Mit diesem kann man bequem in der Sender-Liste auf- und ab-scrollen und mit einem sanften Druck den Sender anwählen.
Über den gleichen Schalter bewegt man sich auch in den Einstellungen oder steuert die manuelle Frequenz-Suche. Das Display ist gut abzulesen und jeweils für 30s beleuchtet.

Auf der Rückseite lässt sich ein kleiner Stand-Fuss ausklappen, damit das Radio standfest bleibt.
Der Empfang im Innenbereich (Badezimmer) bewerte ich als ausgezeichnet. Auch über UKW kriege ich viele Sender in bester Qualität empfangen.
Das Radio verfügt auch über einen praktischen Sleep-Timer, welcher in 15min Schritten bis max. 60min programmiert werden kann.
Am Klang habe ich so weit nichts zu meckern. Für den Einsatz in Bad, Küche oder Unterwegs finde ich den recht passabel. Auch die Lautstärke kann kräftig genug eingestellt werden, ohne dass es scheppert. 



Schneller Zugriff auf drei Sender
durch die Favoriten-Tasten, oben
am Gerät

Der kleine Standfuss kann eingeklappt werden
und sichert gegen Umfallen durch versehentliches
Anstossen.

Fazit: Mich überzeugt dieses Radio wegen seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, dem guten Empfang, der geringen Grösse und dem trotzdem guten Klang. Es passt locker in die Hemden-Tasche und über einen Kopfhörer kann auch Stereo-Sound gehört werden.
Um unterwegs digitalen Empfang ohne Störungen geniessen zu können, gibt es wenig bis keine Alternative. Deshalb überlege ich mir die Anschaffung eines Zweiten, welches ich dann gelegentlich auf Tour mitnehme.
Mit diesem Produkt hat Sony einmal wirklich nichts falsch gemacht ;-)

Leucht-Bild

Für ein beleuchtetes Bild benötigt man zuerst eine passende Aufnahme, von welcher man einen Druck auf Backlit-Folie herstellen lässt. Diese Folie lässt sich hinterleuchten und wird auch für Werbezwecke eingesetzt. Viele Online-Fotodienstleister bieten solche Drucke an. 


Der Leuchtturm mag dem einen oder anderen bekannt vorkommen

Weiter benötigt man einen lichtleitenden Plexiglas-Zuschnitt von gleicher Grösse, wie das Foto. Plexiglas für LED-Anwendungen ist speziell gut lichtleitend, kostet aber auch etwas mehr.






Das Foto liegt direkt auf dem Plexiglas, welches seitlich über die Kanten beleuchtet wird. Das Licht wird im Plexi durch die darin enthaltenen Partikel gestreut und nach vorne gestrahlt, beleuchtet die ganze Fläche relativ gleichmässig. Hinter das Plexi habe ich noch weisses Papier gelegt, damit rückseitig austretendes Licht reflektiert wird. 
Das Deckglas vorne und die Rückplatte entstammen aus einem billigen Foto-Rahmen von IKEA.






Der Rahmen wurde aus zweierlei Alu-Profilen (U-Profil) aus dem Baumarkt zugesägt und an den Ecken verschraubt.
Oben und unten ist ein LED-Stripe in das U-Profil eingeklebt.

Ich hatte befürchtet, dass die Helligkeit nicht reicht. Aber dieses Plexi streut das Licht recht gut. Bin eigentlich sehr begeistert von diesem Material.

Damit alles noch besser aussieht, kam vorne noch ein Deck-Rahmen aus Holz darauf. Holzleisten aus dem Baumarkt schön sauber zugeschnitten, zusammen geleimt und lackiert - fertig ist das hinterleuchtete Bild.








Der neue Video-Kreatör: Erste Einblicke in Pinnacle 19

Achtung! Diese Art von Software kann ich mittlerweile nicht mehr empfehlen! Siehe auch hier

Aller Anfang ist anders...., meine ersten Eindrücke der neuen Videoschnitt-Software Pinnacle 19 Ultimate


Da ich mit der neuen Version 2016 von Magix durchwegs schlechte Erfahrungen machte, wollte ich mit diesem Magix-Scheiss definitiv abschliessen. Vorher arbeitete ich lange mit Magix Video Deluxe MX, hatte da aber noch eher bescheidene Ansprüche an eine Schnitt-Software. Na ja, manchmal kommt man eben auf Umwegen zur richtigen Entscheidung.

Dies hier ist keine ausführliche Rezension, sondern beschreibt nur meine allerersten Eindrücke von Pinnacle. Vielleicht später einmal weiteres dazu?
Ich schaute mir zuerst die Trial-Version von Cyberlink Power Director 14 an. Diese Software wird ebenfalls gut bewertet. Gut ist, dass es überhaupt eine Trial-Version gibt, so kann man die SW vorab etwas testen. Power Director ist sicher eine durchdachte SW, aber der Funke wollte irgendwie nicht springen.
Als Elektroniker war mir deren Workflow irgendwie zu einfach, zu Idioten-sicher. Das mag für manche gut sein, mir ist es zu schlicht - sorry. Ich brauche einfach etwas mehr «Knöpfe» an meinem Messgerät, sonst bin ich unterfordert. Ausserdem ist Power Director im Vergleich eher teuer, viele Features müssen nachgekauft werden.
Also entschied ich mich für Pinnacle v19, natürlich gleich die Ultimate Version. Der Preis dafür scheint mir absolut okay. Leider gibt es bei Pinnacle jedoch keine Trial, also ein Kauf nach Bauchgefühl.




Installation:
Die Installation dauert etwas. Gleich zu Beginn muss man den Key eingeben, danach werden umgehend die aktuellen SW-Pakete runter geladen. Alles läuft sehr übersichtlich ab und man wird laufend informiert.
Das Ganze dauerte bei meinem Rechner schon etwa eine halbe Stunde, aber man braucht dabei ja nicht dauernd vor dem Rechner zu sitzen.


Erster Start: Alles so schön bunt hier...!
Nach der Installation gleich mal Programm gestartet und registriert, geht alles schnell und einfach.
Ich begutachtete ausgiebig die gesamte Oberfläche. Zu vielen Tasten poppt ein Info-Feld auf, wenn man diese mit dem Mauscursor anfährt.
Zuerst änderte ich in den Einstellungen den Speicherort der diversen Ablagen für Projekte, Videos, Music etc.
Standardmässig befinden sich diese unter C:/User/usw. , wie bei den meisten Programmen üblich. Klar verschiebe ich diese alle auf meine Daten-Festplatte, wo sie besser hingehören.

Ein Demo-Film befindet sich bereits in der Timeline und steht allenfalls für Übungszwecke zur VerfügungDie Protagonisten, einige blöd grinsende Flaum-Bubis mit ihren stets dämlich kichernden Hennen, sind allerdings (zumindest bei mir) im falschen Film! So etwas nervt, also besser gleich eigene Clips zum Üben verwenden.

Ungewohnt für mich, die vielen bunten Farben in der Timeline. Pinnacle hinterlegt die verschiedenen Objekte mit unterschiedlichen Farben. So erkennt man später sofort, welche Objekte Filmclips, Bilder, Effekte usw. sind. Clips, welche mit einem Effekt ergänzt werden, erhalten eine farblich hervorgehobene Kante oben am Objekt. Ausserdem sieht man natürlich ein kleines Vorschaubild für jedes Objekt.
Eigentlich eine gute Sache, wenn man sich daran gewöhnt hat, verbessert es die Übersichtlichkeit des ganzen Projektes.


Gut organisiert:
Pinnacle ist logisch struktuiert aufgebaut in Organisieren / Editieren und Erstellen, ferner Import und Export.
Unter dem Reiter Organisieren hat man die totale Übersicht über sämtliche Dateien, Effekte, Projekte usw.



Man erstellt für die Filmprojekte jeweils eigene Ablagen und zieht die zugehörigen Filmclips, Bilder oder Musik-Dateien einfach per Drag & Drop hinüber. Die Original-Daten bleiben jedoch im ursprünglichen Verzeichnis und werden nicht verändert.
Befinden sich sehr viele Dateien in einer Ablage, kann man auch nur bestimmte Datei-Typen einblenden, was die Übersichtlichkeit weiter erhöht. Wirklich sehr gut gemacht.
Ferner lassen sich unter Kollektionen jeweils die letzten importierten Dateien finden, chronologisch nach Zeit. Man kann hier auch eigene Ordner erstellen und bestimmte Effekte & Co, welche man öfters benötigt, mit Rechtsklick auf den entsprechenden Effekt in diesen Ordner kopieren lassen. So braucht man seine Lieblings-Effekte nicht lange zu suchen.

Schon nach kurzer Einarbeitung wird man von diesem Organisations-Reiter begeistert sein.
 

Erste Versuche in der Timeline:
Natürlich habe ich noch von der Vorgänger-SW gewisse Short-Cuts intus, welche nun wohl durch andere ersetzt werden müssen. Ganz so schlimm ist es jedoch nicht. Ausserdem hat es für jeden Befehl natürlich auch einen Button. Die Short-Cuts lernt man stetig dazu - peu à peu!
So kann nun bsw. mit der Page-Up/-Down-Taste jeweils zum nächsten Clip-Anfang oder -Ende gesprungen werden. Bei Magix mussten dazu umständlicher gleich zwei Tasten gedrückt werden.
Im Vorschaufenster kann der Film über das SW-Wheel vor- oder zurück gespult werden. Die Geschwindigkeit lässt sich von schnell bis zum Schneckentempo variieren und es funktioniert absolut präzis und feinfühlig. Die Tonspur dazu läuft ebenfalls synchron mit. Ich bin begeistert! 
So fallen mir also schon erste kleine Verbesserungen im Workflow auf, dass kann ja nur besser kommen!



Erschlagen von den unzähligen Effekten:
Nun wollte ich an eigenen Clips einige Effekte testen. Die Effekte sind ebenfalls in einer Baumstruktur mit vielen Unterordnern abgelegt. Die Auswahl an Effekten ist wirklich unglaublich! Während man bei Magix auch in der teuersten Premium Version lediglich einige Dutzend, mehr oder weniger tolle Effekte erhält, sind es bei Pinnacle Hunderte verschiedene Effekte, Blenden, Titel usw.
Man könnte Stunden damit verbringen, um alle die verschiedene Effekte anzutesten. Hier wird wirklich jeder fündig. Im Reiter Organisation sieht man alle Effekte mit Vorschaubildern. Wählt man einen davon aus, öffnet sich ein neues Fenster und die Vorschau läuft ab. Meist animiert sich schon das Vorschaubild, wenn man mit dem Mauszeiger darüber fährt. Voraussetzung ist natürlich ein leistungsfähiger Rechner, wie bei allen Multimedia-Anwendungen! Solche Anwendungen brauchen einfach Leistungsreserven.
Die Effekte lassen sich im Editor weiter nach den eigenen Vorstellungen anpassen. Einfach den entsprechenden Clip doppelt anklicken und im neu öffnenden Bearbeitungsfenster die verschiedenen Einstellungen anpassen.
Keine fummeligen Schieber oder Zahlenfelder, welche sich dauernd ungewollt verändern, wie bei Magix. Alles lässt sich problemlos einstellen.


Fazit: Pinnacle 19 hat sich zumindest für mich als gute Wahl erwiesen. Dank einiger guter Tutorials dazu auf Youtube, bekam ich schnell den Überblick, wie man bestimmte Video-Bearbeitungen angeht. Natürlich lernt man hierzu nie aus, die Möglichkeiten sind wirklich enorm. Ich hatte mir die Einarbeitung wegen dem gewaltigen Umfang von Pinnacle jedoch schlimmer vorgestellt, als es dann war. Aber Pinnacle lässt sich grundsätzlich sehr intuitiv bedienen.
Natürlich braucht es für anspruchsvolle Projekte auch hier einige Übung und Erfahrung. Das Arbeiten mit Pinnacle macht mir jedoch ausgesprochen Spass und steigert sich mit zunehmender Praxis. Ein gutes Zeichen also, welches für die Software spricht ;-) Ich werde jedenfalls bei dieser Software bleiben.
Jeder registrierte Benutzer von Pinnacle erhält ausserdem 30 Tage Zugriff auf ausgesuchte Lernvideos. Über Englischkenntnisse sollte man dafür jedoch verfügen. Über den Inhalt dieser Videos kann ich momentan nichts sagen, da ich diese erst zu einem späteren Zeitpunkt konsumieren werde.
Weiter kann ich den YT-Kanal von Simon Gabathuler entfernen, welcher regelmässig ansprechende Tutorials zu Pinnacle veröffentlicht. Wer da mal reinschaut, kriegt einen guten Überblick über die Möglichkeiten dieser Software.


Gibt es etwas negatives? Die Software funktioniert auf meinem Rechner bis anhin einwandfrei. Also was ich da bei Magix erlebte!!!
So weit ist mir also bisher wirklich nichts negativ aufgefallen. Dass Pinnacle keine Trial-Version anbietet, mag wohl viele etwas stören. Aber das ist für mich nun kein Thema mehr.

Die offiziellen Tutorials von Pinnacle auf YT mögen vom Inhalt akzeptabel sein. Der Sprecher mit seinem US-Slang und seinen albernen HipHop-Allüren, mag vielleicht für Amerikaner witzig sein, für den Rest der Welt vermutlich nicht unbedingt. Na ja, wie bereits erwähnt gibt es andernorts auch kompetente Tutorials in Deutsch und das Handbuch zu Pinnacle ist ebenfalls ausführlich. Ebenfalls sind im Handel DVD-Lehrgänge dazu erhältlich, auf Deutsch. Einfach danach googeln ;-)
Egal ob Buch oder DVD, solche Lehrgänge und ein geführtes Einarbeiten in diese Software sind sehr zu empfehlen. Nur so eignet man sich von Beginn an den besten Workflow an und man hat dann auch viel mehr Freude am Schneiden.


Pinnacle 19 erhält man hier ;-)