Aktive Kühlboxen mit Peltierelementen sind auch keine Lösung, da eigentlich eine Fehlkonstruktion. Der Wirkungsgrad dieser Boxen tendiert gegen sinnlos und auch wenn man Energie im Überfluss hat, dauert es ewig bis einige Getränke gekühlt sind! Diesen Weg habe ich mir deshalb erspart.
Günstige Alternativen gibt's da wirklich nicht. Ich leistete mir nun eine Kompressor-Kühlbox
Für meinen Bedarf wurde es die Kleinste ihrer Reihe. Ausreichend für einige Getränke und evt. noch etwas Tagesbedarf an Frischwaren. Die gibt's aber auch noch in anderen Grössen.
Natürlich muss sie auch nicht 24h in Betrieb sein. Bei jeder längeren Autofahrt eingeschalten, wird schon mal proforma vorgekühlt. Bei langen Fahrten reicht es gar bis zum «Einfrieren», wenn man möchte. So können auch Kühlakkus gefroren werden, welche später passiv weiter kühlen.
Eine solche Kompressor-Kühlbox verbraucht maximal 50W. Nach einer Stunde hat man aber bereits Kühlschranktemperatur und um diese 5...8°C weiter zu halten, braucht es weniger Energie. Mehr als zwei Stunden muss sie also kaum in Betrieb sein. Hierzu stehen noch einige Test's und Felderfahrungen an, von welchen ich vielleicht später berichte.
Die Starter-Batterie sollte man mit solchen Verbrauchern nicht über längere Zeit beanspruchen.
Mit dem Kauf einer geeigneten Zusatzbatterie und eines flexiblen Solar-Panels, kann die Kühlbox sorgenfrei betrieben werden. Ich entschied mich für eine Solar-Geeignete zyklenfeste Batterie mit 24Ah. Für meine Zwecke und auch wegen Platz- und Kosten-Gründen für mich ausreichend.
Ebenfalls aus Platzgründen kaufte ich «nur» ein 50W-Panel und kein, recht sperriges, 100W-Panel.
Immerhin hätte ich später trotzdem die Option auf 100W zu upgraden. Einfach ein zweites 50W-Panel kaufen und dann beide miteinander (klappbar) verbinden.
Man bedenke, sind die Sonnenstunden nicht so ergiebig, benötigt man entweder mehr Batterie-Autonomie oder schnellere Ladung, also mehr Solar-Fläche. Dritte Variante: Man verbraucht halt was man hat und wartet geduldig, bis die Sonne wieder genügend getankt hat ;-)
Ferner braucht man natürlich noch einen Laderegler, Buchsen, Kabel etc. Alles sollte in einem kleinen Koffer Platz finden, portabel und möglichst raumsparend.
Ich hatte noch eine rote Blechkiste für Werkzeugmaschinen, welche sicher robust genug wäre, mir aber trotzdem nicht 100% geeignet erschien. Gefiel mir ehrlich gesagt nicht so toll ;-)
Im Baucenter kaufte ich mir also folglich einen kleinen Alu-Koffer für wenig Geld. Hier war jedoch meine Befürchtung, dass diese Koffer zu wenig stabil sind. Alu ist ja nicht soooo viel an diesen Koffern! Nur das Grundgerüst ist aus leichten Alu-Profilen, der Rest scheint aus sehr dünnem Holz oder eher Pappe zu sein, bezogen mit einem Hauch eleganter Folie aus vielleicht - ähh - etwas Alu.
Trotzdem ist es erstaunlich, dass man für so wenig Geld einen brauchbaren Koffer erhält. Die sind wohl statisch bis zum letzten Gramm ausgereizt!
Ein erster Test mit meinem 7Kg-Akku im geschlossenen Koffer war zumindest mal erfolgreich, kein Verzug oder Durchhängen sichtbar. Na ja, viel mehr als 7Kg kann man denen wohl trotzdem nicht zumuten.
Die Hauptlast wird vom Alu-Gerüst gehalten. Die Seiten bestehen aus dünnem Holz, welches mit aufgeklebter Polsterung versehen ist. Da die Löcher für die Buchsen schon einiges von diesem Material eliminieren, dachte ich, eine Verstärkung aus Alu-Blech wäre sicher keine schlechte Idee, um eine gewisse Statik zu erhalten.
Also flugs ein Alu-Blech zugeschnitten und mit dem Stufenbohrer die Löcher gemacht. Das Blech wurde mit Pop-Nieten an der Innenseite vernietet und dann die Löcher in's Holz gebohrt.
Pop-Nieten sind für solche Anwendungen ideal, geht schnell und hält sicher.
Danach schon mal die Buchsen montiert, um die Löcher wieder zu verschliessen ;-) Sieht doch schon ganz gut aus.
Im nächsten Schritt wird der Akku passend eingebaut, damit er nicht im Koffer herum rutscht.
to be continued...........