Ein wenig Apollo-Technik

Die Mondlandung ist zweifellos eine der herausragendsten Ereignisse der menschlichen Technik-Geschichte.
Mittlerweile ist die Technik von damals definitiv antiquiert. Würde man heute nochmals zum Mond reisen, hätte man andere Mittel bereit. Trotzdem sähe das Resultat wohl nicht viel anders aus: Astronauten hüpfen wie Kängurus auf dem Mond herum und sammeln einige Steine. Wollten nicht die Chinesen beweisen, dass sie es auch können? Sie würden es sicher auch schaffen, aber der Sinn sei mal dahin gestellt!

In den NASA-Archiven findet man unzählige Dokumente, Fotos, Manuals usw, aus jener Zeit.



Lunar-Modul von Apollo 14. Apollo 13 erreichte den
Mond bekanntlich nicht und hatte das Problem,
überhaupt wieder auf die Erde zurück zu kommen.
Auch auf Unterlagen der Mondlandefähre stiess ich bei meiner Suche. Genauer auf die Beschreibung der Kontakt-Sonden in den drei Stütz-Beinen.  Die Schaltung dazu wurde mit Transistoren realisiert und ist natürlich doppelt vorhanden. Berührten die Beine des Lunar-Moduls die Mondoberfläche, wurden Kontaktschalter betätigt, die Transistoren steuerten Relais an und folglich leuchteten auch Anzeige-Lämpchen, bezeichnet mit «Lunar Contact», auf. 
Ein winziges Detail und eine, der vielen überwachten Zustände. Trotzdem aber nicht unwichtig.
Irgendwie auch speziell, da dieser Mechanismus den allerersten Mond-Kontakt signalisierte.


Die zugehörigen Kontakt-Lampen waren deren zwei, eine in Panel 1 und eine in Panel 3. Auf dem Foto habe ich sie rot eingekreist.



Und was soll die Erkenntnis aus diesem kurzen Beitrag sein? Wieso etwas kompliziert realisieren, wenn es auch einfach geht? 
Zweite Erkenntnis: Die Astronauten von Apollo 13 waren sicher heil froh, wieder gesund auf der Erde angekommen zu sein, ja - überhaupt wieder auf der Erde gelandet zu sein!
Ich persönlich finde es absolut idiotisch, viele Milliarden in Mars-Projekte zu versenken, anstatt dieses Geld besser für Probleme auf der Erde einzusetzen. Etwas besseres als die Erde werden wir kaum finden!