Obwohl diese Schaltung recht simpel ist, erfüllt sie präzis ihren
Zweck. Es geht darum, einen Bleiakku vor dem schädlichen Tief-Entladen zu bewahren. Leuchtet
die LED heisst das: Achtung, die Batteriespannung ist gefährlich tief!
Verwendungen für einen solchen Warner gibt es zuhauf. Einen davon baute ich in mein
Auto ein.
Klar, beachten muss man die LED schon. Im Auto
verwendete ich deshalb gleich eine rote 10 mm-Jumbo-LED. Vor allem am Abend und
in der Nacht kann man deren Licht nicht übersehen. Alternativ könnte man
anstatt der LED auch einen akustischen Warner anschliessen, bsw. einen
Piezo-Buzzer.
Weil die Schaltung nur aus wenigen Bauteilen besteht und schnell
auf Lochraster aufgebaut ist, fertigte ich gleich noch eine Zweite an, für meinen
mobilen Blei-Akku. Auch hier sinnvoll,
weil man schnell vergisst, dass der Akku nicht ewig Strom liefern kann.
Anschliessen sollte man den Warner mittels separater Messleitung, möglichst nahe an den Batterie-Klemmen oder im Sicherungskasten. Eine
dünne Messleitung bestehend aus Zwillingslitze 0,14mm2 reicht dafür.
Also nicht etwa an der Steckdose (Verbraucherseitig) anschliessen. In diesem
Fall würde man den Spannungsabfall über der Leitung bis zum Verbraucher mit
einbeziehen. Uns interessiert jedoch die Spannung direkt an der Batterie!
Je nach gewünschter Warnspannung kann man entweder eine 10V oder eine 11V Zenerdiode
verwenden. Auch die Diode D1 könnte man durch eine Schottky-Diode ersetzen,
welche eine geringere Durchlass-Spannung hat. Dadurch hat man einen gewissen
Einstell-Spielraum.
Wem das noch nicht reicht, der kann die Zenerdioden ausmessen. Diese haben gewisse Toleranzen. Besser sollte man schon frühzeitig, bei 11,2V - 11,4V
gewarnt werden. Unter 11V wird es schnell gefährlich!
Die Schaltung hat einen
Ruhestrom von etwa 0,3mA, welcher vernachlässigbar klein ist. Die
Selbstentladung der Batterie ist da einiges grösser.