Police Warnlicht

Wer würde nicht gerne einmal mit Blaulicht herum fahren? Hier ein kleines Spass-Projekt, welches natürlich nicht für den Einsatz im öffentlichen Verkehr gedacht ist! Doch es kann locker mit einem Original-Blaulicht mithalten. Die verwendeten 10mm - LED sind extrem hell.
So bleibt also noch der Einsatz an einem Kinder-Buggy oder als Faschings-Gag. Mit gelb/orangen LEDs wäre es ein idealer Warnblinker für Ausnahme-Transporte oder als Pannen-Licht. Mir ging es eigentlich nur darum, eine möglichst einfache elektronische Steuerung für diesen Einsatz zu entwerfen. Natürlich könnte man dafür einen Mikroprozessor programmieren. Diese Schaltung besteht aber aus nur zwei CMOS-ICs, einigen Widerständen und Transistoren – fertig!
Über einen Drehschalter kann man die Blink-Sequenz anwählen. Schneller und aggressiver oder einfach nur langsames, ruhiges Blinken.
Ein Kippschalter bestimmt ob alternierend oder simultan geblitzt wird. Also abwechselnd links und rechts oder gleichzeitig auf beiden Seiten.

Im Film kommt die enorme Helligkeit leider nicht so zur Geltung, wie live. Ich würde aber wetten, dass mir mit diesem Blaulicht jeder auf der Strasse Platz machen würde.












Pflanzen-Lampe

Pflanzen gedeihen sehr gut, wenn man sie mit einer Mischung aus rotem und blauen LED-Licht bestrahlt. In meinem Wohnzimmer betreibe ich eine RGB-Ambiente-Beleuchtung, welche innerhalb einiger Minuten langsam das Lichtspektrum durchläuft. Die Palme daneben wird also fast jeden Abend damit bestrahlt. Als kleiner Nebeneffekt entwickelt sich diese Palme prächtig. Eine zweite Palme steht in einem anderen Raum und kriegt lediglich Tageslicht ab, welches durch das Fenster strahlt. Beide Palmen waren einmal identisch im Aussehen. Erstere ist mittlerweile aber fast doppelt so gross und wirkt gesünder und schöner, dem LED-Licht sei Dank. Fazit: Es wirkt, und wie!

Für ein Mini-Gewächshaus musste nun eine zusätzliche Beleuchtung her, denn die Plänzchen sollen schliesslich möglichst schnell heranwachsen. Ästhetik spielte diesmal weniger eine Rolle, insofern auch vorhandenes Material für die Lampenkonstruktion ausreichen musste. Also zuerst mal geschaut, was alles so herum lag. Ein grosser Kühlkörper ist wohl noch am schwierigsten aufzutreiben! Auf den Kühler wurden sieben Power-LED geschraubt, weil auch nur sieben Platz fanden. Eine Stromquelle hatte ich auch noch, wenn auch nur eine mit kleinerem Ausgangsstrom. Hier kann also notfalls noch etwas aufgerüstet werden, wenn die Lichtleistung nicht genügt. Allerdings müsste dann auch eine bessere Kühllösung in Betracht gezogen werden. Um die ideale Zusammensetzung des Lichtspektrums mache ich mir vorerst keine Gedanken. Wer Lust hat, kann hier mit verschiedenen LED-Kombinationen experimentieren.

Die Lampe ist so simpel, aber trotzdem höhenverstellbar.



Später änderte ich die Lampe nochmals ab. Eine Grundplatte aus Holz und darauf zwei Gewindestangen als Träger. Zusätzlich installierte ich eine blaue 10W-LED.
Für einen Versuch zog ich zwei Chilli-Pflanzen an. Bis die ersten Blätter vorhanden waren, standen beide Töpfe zusammen an einem sonnigen Fensterplatz. Dann stellte ich die eine Pflanze in's abgedunkelte Badezimmer, wo sie nur von den LEDs Licht erhält.
Nach nur drei Wochen entwickelte sich die «LED-Pflanze» prächtig, war viel grüner und buschiger als die Andere.



Neuer Beleuchtungs-Träger

Links die LED-Pflanze, viel grüner und buschiger.








LED-Stroboskop

Hier das Resultat meiner Stroboskop-Spielereien. Die erste aufgebaute Schaltung wurde wieder verworfen und eine geeignetere entworfen. Mittels drei CMOS-IC wird zuerst eine Basis-Frequenz erzeugt, diese dann in schaltbaren Stufen heruntergeteilt und ein dritter IC besorgt lediglich die +10% Duty des Signals.





Über einen 12-Stufigen Drehschalter kann man die verschiedenen Abstufungen anwählen. Schlussendlich ist die Frequenz zwischen 1Hz und 32kHz eingestellbar.

Am Messausgang kann ein Oszilloskop oder einfach nur ein DVM mit Frequenzmessung angeschlossen werden. Der angezeigte Frequenz-Wert braucht nur noch durch Anzahl der Rotor-Flügel geteilt und dann mit 60 multipliziert werden und man hat die Drehzahl in U/min






Unbekannte Drehzahlen von Elektromotoren können so genau und problemlos ermittelt werden. Dazu wird eine kleine Fahne aus Klebeband an der Achse befestigt, danach die Stroboskop-Frequenz so eingestellt, dass man die Fahne praktisch unbewegt sieht. Wenn man den Punkt erreicht, wo die Fahne nur sehr langsam zu drehen scheint oder die Drehrichtung der Fahne auf der Kippe steht, reicht es eigentlich schon für eine ausreichende Messgenauigkeit. Im Film unten sieht man, wie das aussieht. Die Kamera schiesst eine fixe Anzahl Bilder pro Sekunde, kann also synchron nicht mithalten.
Ich baute eine weisse und eine rote Cree-LED mit entsprechenden Linsen ein. Bei reflektierenden Drehteilen kann eine rote Beleuchtung besseren Kontrast bieten.




Simpler Unterspannungs-Warner

Obwohl diese Schaltung recht simpel ist, erfüllt sie präzis ihren Zweck. Es geht darum, einen Bleiakku vor dem schädlichen Tief-Entladen zu bewahren. Leuchtet die LED heisst das: Achtung, die Batteriespannung ist gefährlich tief!
Verwendungen für einen solchen Warner gibt es zuhauf. Einen davon baute ich in mein Auto ein.
Klar, beachten muss man die LED schon. Im Auto verwendete ich deshalb gleich eine rote 10 mm-Jumbo-LED. Vor allem am Abend und in der Nacht kann man deren Licht  nicht übersehen. Alternativ könnte man anstatt der LED auch einen akustischen Warner anschliessen, bsw. einen Piezo-Buzzer.



Weil die Schaltung nur aus wenigen Bauteilen besteht und schnell auf Lochraster aufgebaut ist, fertigte ich gleich noch eine Zweite an, für meinen mobilen Blei-Akku. Auch hier sinnvoll, weil man schnell vergisst, dass der Akku nicht ewig Strom liefern kann.





Anschliessen sollte man den Warner mittels separater Messleitung, möglichst nahe an den Batterie-Klemmen oder im Sicherungskasten. Eine dünne Messleitung bestehend aus Zwillingslitze 0,14mmreicht dafür.
Also nicht etwa an der Steckdose (Verbraucherseitig) anschliessen. In diesem Fall würde man den Spannungsabfall über der Leitung bis zum Verbraucher mit einbeziehen. Uns interessiert jedoch die Spannung direkt an der Batterie!
Je nach gewünschter Warnspannung kann man entweder eine 10V oder eine 11V Zenerdiode verwenden. Auch die Diode D1 könnte man durch eine Schottky-Diode ersetzen, welche eine geringere Durchlass-Spannung hat. Dadurch hat man einen gewissen Einstell-Spielraum.
Wem das noch nicht reicht, der kann die Zenerdioden ausmessen. Diese haben gewisse Toleranzen. Besser sollte man schon frühzeitig, bei 11,2V - 11,4V  gewarnt werden. Unter 11V wird es schnell gefährlich!

Die Schaltung hat einen Ruhestrom von etwa 0,3mA, welcher vernachlässigbar klein ist. Die Selbstentladung der Batterie ist da einiges grösser.